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Beckham wird 40: Acht Meilensteine

Heute wird Englands Ikone David Beckham 40 Jahre alt. Aus diesem Grunde präsentieren wir Ihnen die acht außergewöhnlichsten Momente seiner Karriere.

David Beckham wird 40 ©Getty Images

Wundertor gegen Wimbledon
Er hatte bereits die Premier League mit Manchester United FC gewonnen und war auf dem Wege, sich auch in der Nationalmannschaft seine Sporen zu verdienen, da machte Beckham mit einem spektakulären Tor im Selhurst Park gegen Wimbledon FC von sich reden. Von der Mittellinie aus gab der Mittelfeldspieler einen Schuss ab, der Ball flog über den Torhüter hinweg ins Gehäuse. Dies mit einer Schusstechnik, die zu seinem Markenzeichen werden sollte. "Das hat mein Leben verändert", sagte Beckham nach dem Tor. "Ich war auf Wolke sieben und wollte jedem die Hand schütteln."

Aus gegen Argentinien
Zwei Wochen nach dem Tor gegen Wimbledon gab er in Wembley für England sein Debüt gegen Moldawien. In der Qualifikation zur FIFA-WM 1998 bestritt er jedes Spiel, und bei der WM in Frankreich stand er in den ersten beiden Gruppenspielen in der Startelf, wofür er sich mit einem Freistoßtor bedankte. Der Treffer beim 2:0 gegen Kolumbien war sein erstes Tor für die Three Lions. Im Achtelfinale gegen Argentinien kam das Aus.

©Getty Images

Beim Stande von 2:2 foulte er Diego Simeone, bekam die Rote Karte, und so wurde das Spiel im Elfmeterschießen entschieden, das verloren ging. Ihm wurde die Schuld für die Niederlage in die Schuhe geschoben.

Triumph in UEFA Champions League
Nach der Kritik für die Rote Karte gegen Argentinien wollte es der Mittelfeldspieler allen zeigen. Mit Stars wie Paul Scholes, Roy Keane und Ryan Giggs an seiner Seite wurde in der Heimat und in Europa alles geschlagen. Mit einem Punkt Vorsprung vor Arsenal wurde die Premier League gewonnen, ehe sich das Team von Sir Alex Ferguson im FA Cup-Finale gegen Newcastle United FC durchsetzte.

Doch den Höhepunkt gab es in Barcelona, als zwei Eckstöße von Beckham die Partie gegen den FC Bayern München, der kurz vor Schluss im Finale mit 1:0 vorn lag, zur unglaublichen Wende führten. United gewann zum zweiten Mal die Königsklasse.

Englands Retter
Beckham wurde im Oktober 2001 endgültig zum Helden, als sein Treffer in letzter Sekunde die Qualifikation für die WM 2002 bedeutete. Obwohl er seit 2000 Kapitän war und auch zu jenem Team gehörte, das in München gegen Deutschland mit 5:1 gewann, wurde er von den Fans nie richtig akzeptiert. Dies änderte sich, als er in der Nachspielzeit per Freistoß das 2:2 gegen Griechenland schoss, das für den Gruppensieg sorgte.

Kampf in Madrid
Im Sommer 2003 wechselte er zu Real Madrid CF, seine vier Jahre im Santiago Bernabéu schienen zu Ende zu gehen ohne einen großen Erfolg, sieht man vom Gewinn des spanischen Superpokals ab. Nachdem er ab dem Sommer 2007 bei LA Galaxy unterschrieben hatte, setzte ihn Real-Trainer Fabio Capello ab Januar vorwiegend auf die Bank. Er beeindruckte im Training, sodass der 31-Jährige wieder gebracht wurde, um gegen Real Sociedad de Fútbol ein Freistoßtor zu erzielen.

©Getty Images

"Ich habe gesehen, dass er hart arbeitete und perfekt trainierte", sagte Capello damals. Dafür wurde der Trainer belohnt, denn am Ende gewann Real aufgrund des direkten Vergleichs gegenüber dem FC Barcelona die Meisterschaft.

Rückkehr ins Old Trafford
Sieben Jahre, nachdem er das Old Trafford verlassen hatte, kehrte Beckham erstmals wieder in sein altes Stadion zurück - im Trikot des AC Milan, der sich den Spieler von LA Galaxy ausgeliehen hatte. Im Achtelfinalhinspiel der UEFA Champions League hatte Milan im San Siro mit 2:3 verloren, in dieser Partie stand Beckham in der Startelf.

Im Rückspiel aber saß er auf der Bank, die Fans forderten seine Einwechslung, und weil Milan schon 0:3 zurücklag, geschah dies auch. Nach dem Schlusspfiff drehte er mit einem United-Schal eine Ehrenrunde. "Als ich den Applaus erhalten habe, sind mir Schauer über den Rücken gelaufen", sagte er anschließend.

Meilenstein mit Three Lions
Beckham wurde der erst fünfte englische Spieler, der die Marke von 100 Länderspielen erreichte. Geschehen ist dies im März 2008 gegen Frankreich, als seine Karriere für die Three Lions eigentlich schon zu Ende war, weil er nach der enttäuschenden WM 2006 als Kapitän zurückgetreten und anschließend nicht mehr nominiert worden war. Doch Steve McClaren, der neue Trainer, berief Beckham, der bis dahin 94 Länderspiele bestritten hatte, wieder in sein Aufgebot.

Ein Jahr später - im Februar 2009 gegen Spanien - egalisierte er den Rekord von Bobby Moore, der mit 108 Länderspielen Rekordhalter bei den englischen Feldspielern war, ehe er ihn im Februar darauf gegen die Slowakei verbesserte. Insgesamt kam Beckham auf 115 Länderspiele, den Rekord von Keeper Peter Shilton (125) erreichte er nicht.

Abschied in Paris
Nach dem Ende seines USA-Abenteuers, als er im Dezember 2012 zum zweiten Mal den MLS-Pokal gewonnen hatte, hatte Beckham mit seinen 37 Jahren Lust, zum Schluss seiner Karriere noch einmal etwas Neues anzufangen, und so ging er zu Paris Saint-Germain.

©AFP/Getty Images

Er unterschrieb im Januar 2013 bis zum Ende der Saison, verzichtete dabei auf sein Gehalt, um dieses wohltätigen Zwecken zukommen zu lassen. Zwar schaffte auch er es nicht, im Viertelfinale der UEFA Champions League Barcelona aus dem Weg zu räumen, am Ende der Saison aber wurde erstmals seit 19 Jahren die Ligue 1 gewonnen. In seinem letzten Karrierespiel durfte er noch einmal die Kapitänsbinde tragen, und so hob der Engländer nach dem Schlusspfiff den Meisterpokal in die Höhe. "Es ist eine schöne Art zu gehen", sagte er. "Die Emotionen gingen 20 Minuten vor Schluss los. Es war schwer zu laufen oder auch nur den Ball zu treten. Das war ein emotionaler Abend."