Korkut muss gehen - Frontzeck kommt
Montag, 20. April 2015
Artikel-Zusammenfassung
Nach der klaren Niederlage am Wochenende musste Tayfun Korkut bei Hannover 96 seinen Hut nehmen. Bis zum Saisonende soll Michael Frontzeck übernehmen.
Top-Medien-Inhalte des Artikels
Artikel-Aufbau
Angesichts der 0:4-Niederlage bei Bayer 04 Leverkusen am Samstag und der Tatsache, dass ein direkter Abstiegsplatz für Hannover 96 nur noch drei Punkte entfernt ist, hat der Bundesligist am Montagmorgen seinen Cheftrainer Tayfun Korkut beurlaubt. Am Abend wurde Michael Frontzeck als Interimslösung bis zum Saisonende präsentiert.
Der 41-Jährige kam im Dezember 2013 als Nachfolger von Mirko Slomka und beendete seine erste Saison mit dem zehnten Tabellenplatz. Zuletzt allerdings gab es eine Serie von 13 Ligaspielen ohne Sieg, die nun zu Korkuts Demission führte.
Im Laufe des Tages wurde Peter Neururer als potenzieller Nachfolger gehandelt, so kam es durchaus überraschend, als Hannover am Abend mit Frontzeck einen anderen Namen präsentierte.
"Michael Frontzeck hat als neuer Cheftrainer unser volles Vertrauen, die Mannschaft zum Klassenerhalt zu führen", erklärte 96-Präsident Martin Kind. "Es geht in den verbleibenden Spielen ausschließlich um das Ziel, dass Hannover 96 in der Bundesliga bleibt."
Frontzeck war zuletzt Trainer beim FC St. Pauli und ist kein Unbekannter in Hannover: Bereits in der Saison 2004/05 arbeitete er als Co-Trainer von Ewald Lienen bei den Niedersachsen. Der 19-malige Nationalspieler war früher Chefcoach bei Alemannia Aachen, Arminia Bielefeld und Borussia Mönchengladbach.