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Fitness für Fußball im Fokus

Trainerausbilder

Ein Seminar über Fitness im Fußball fand in Belgien unter Federführung der UEFA-Studiengruppe statt, mit dabei auch Trainer, Trainerausbilder, Fitness-Trainer und medizinische Experten aus sechs europäischen Verbänden.

Die Teilnehmer des Seminars in Belgien
Die Teilnehmer des Seminars in Belgien ©URBSFA-KBVB

Ein Seminar über Fitness im Fußball, unter der Federführung der UEFA-Studiengruppe (SGS), fand jetzt in Belgien statt, mit dabei auch Trainer, Trainerausbilder, Fitness-Trainer und medizinische Experten aus sechs europäischen Verbänden.

Der Gastgeber, der Belgische Fußballverband (URBSFA/KBVB), erhielt im nationalen Trainingszentrum in der Nähe von Brüssel Besuch von Delegationen aus Andorra, Bulgarien, Griechenland, der Schweiz und der Ukraine. Vier Tage lang gab es Präsentationen, Diskussionen und praktische Trainingseinheiten – alles mit dem Ziel, Fußball- und Fitness-Training zum Nutzen der Spieler zusammenzuführen.

Nach einer erfolgreichen Pilot-Phase wird es im Rahmen des SGS -Programms eine Reihe von Seminaren in ganz Europa geben. Vom dabei stattfindenden Expertenaustausch im Technischen Bereich soll der gesamte europäische Fußball profitieren.

Aufgrund der Bitten zahlreicher Mitgliedsverbände hat die UEFA eine Führungsrolle beim "Fitness für Fußball"-Programm übernommen. Ziel ist es, das Bewusstsein für ein spezielles Fitness-Training für Fußballer zu wecken, um so die Leistungen der Spieler zu steigern und Verletzungen vorzubeugen.

Konsequenterweise möchte die UEFA ihre Mitgliedsverbände ermutigen, fitnessspezifische Themen in ihre Trainerausbildung zu integrieren. Dabei geht es auch darum, dass Spieler ihre fußballspezifischen Qualitäten leichter über eine gesamte Saison zeigen, wenn sie eine entsprechende Fitness vorweisen können. Fitness für Fußball möchte den unerlässlichen Dialog zwischen Trainerausbildern und Fitnessexperten fördern.

Die in Belgien angesprochenen Themen drehten sich unter anderem über die "Fitness für Fußball"-Philosophie, die physischen Anforderungen während eines Spiels, Leichtathletik-Training für Fußballer, wie man Spieler fit und gesund hält und die Entwicklung von Jugendspielern. Präsentationen gab es zu diesen Aspekten von UEFA-Instrukteuren wie Dr. Paul Balsom, Prof. Jan Ekstrand, Sigmund Apold-Aasen und Andreas Morisbak. Gastredner kamen aus dem Bereich der Trainerausbildung im Belgischen Verband und vom belgischen Klub Club Brugge KV. Auch die Delegierten der Gast-Verbände nutzten die Gelegenheit, ihrerseits Präsentationen abzuhalten.

Das Seminar bot ein gutes Beispiel dafür, wie Verbände unter der Führung der UEFA wertvolle Erfahrungen sammeln können und wie Kooperation zu neuen Methoden führen kann - in diesem Fall der belgischen "Cross-Methode", bei der die flämischen und wallonischen Fußballgemeinden des Landes ihre Philosophien in Einklang gebracht haben, um so das fitnessspezifische Training für die Spieler zu verbessern. Die Idee dazu war bei einem Pilotkurs für das "Fitness für Fußball"-Programm entstanden.

Frank Ludolph, der Chef der UEFA-Abteilung für Fußball-Ausbildung, nutzte die Gelegenheit, um den Erfolg des UEFA-Studiengruppen-Programms herauszustreichen. Während der letzten sechs Jahre hätten 39 UEFA-Mitgliedsverbände insgesamt 304 Seminare abgehalten, bei denen über 10 000 Techniker zugegen gewesen waren. Ludolph erklärte weiter, dass die UEFA nun beschlossen habe, das SGS-Programm in einem veränderten Format neu zu beleben, das bei einigen Themen künftig einen spezielleren Ansatz wähle.

Die neue Form der Studiengruppe bietet jedem Verband die Möglichkeit, im Laufe der aktuellen und der nächsten Saison bis zu vier andere Verbände zu besuchen. Das Programm für jeden Besuch fußt auf drei Eckpfeilern: Trainerausbildung, Frauenfußball und Breitenfußball. Fitness für Fußball, so Ludolph, war einer der Themenschwerpunkte, den die Verbände für Seminare wie das in Belgien wählen konnten. 2015 sind vier weitere "Fitness für Fußball"-Seminare im Rahmen der UEFA-Studiengruppe geplant, und zwar in Dänemark, Italien, den Niederlanden und Schweden.

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