Wölfe fressen auch Werder
Sonntag, 1. März 2015
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Dreimal lag der VfL Wolfsburg bei Werder Bremen zurück, doch am Ende siegte der Tabellenzweite im Weserstadion in einer furiosen Partie noch mit 5:3.
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• Der VfL Wolfsburg siegt beim SV Werder Bremen nach dreimaligem Rückstand mit 5:3
• Den Wölfen gelingen zu Beginn der zweiten Hälfte in fünf Minuten drei Tore
• Bas Dost erzielt seine Saisontreffer 12 und 13, De Bruyne gelingt sein 14. und 15. Assist
• Der VfL Borussia Mönchengladbach schlägt den SC Paderborn 07 verdient mit 2:0
• Das 1:0 durch Fabian Johnson (18.) ist ebenso abgefälscht wie das 2:0 durch Patrick Herrmann (82.)
Die beiden einzigen noch ungeschlagenen Teams der Rückrunde lieferten sich in Bremen einen offenen Schlagabtausch, der die Zuschauer alleine in der ersten halben Stunde mit fünf Toren immer wieder von den Sitzen riss. Zlatko Junuzović (9.) brachte die Gastgeber in Führung, Daniel Caliguri glich nur 78 Sekunden später nach einem Fehler von Bremens Keeper Raphael Wolf aus, doch nur sechs Minuten später stellte Franco di Santo mit seinem elften Saisontor den alten Abstand wieder her. Diesmal dauerte es immerhin 120 Sekunden, ehe Maximilian Arnold auf Flanke von Kevin de Bruyne den erneuten Ausgleich köpfte. Kurios dann das 3:2 für die Bremer (29.), denn nach einer Faustabwehr von Diego Benaglio hätte der Fernschuss 18-Meter-Kracher von Felix Kroos das Tor der Wölfe deutlich verfehlt, hätte ihn der einen Meter vor der Linie postierte Vierinha nicht ins eigene Tor abgefälscht.
Im zweiten Durchgang brachen dann bei Werder alle Dämme. Es waren gerade zwei Minuten gespielt, ehe Wölfe-Torjäger Bas Dost seinem Namen alle Ehre machte und auf Vorarbeit von De Bruyne zum 3:3 einschob. Einmal auf den Geschmack gekommen, legte dieses Duo drei Minuten später in derselben Kombination auch das 3:4 nach, für den Niederländer war es der 13. Saisontreffer und der neunte (!) in den letzten vier Spielen, für den Belgier die bereits 15. Torvorlage. Doch damit nicht genug, wieder nur 80 Sekunden darauf legte Dost für Caliguri auf und der erzielte das 3:5, den dritten Wölfe-Treffer in vier Minuten. Danach begnügten sich die Gäste, das Ergebnis über die Zeit zu bringen.
Der SC Paderborn begann in Gladbach selbstbewusst und hatte nach nicht einmal 120 Sekunde eine richtig gute Kopfballgelegenheit durch Alban Meha, der aber knapp verzog. Doch nach zehn Minuten hatten die Gladbacher das bittere Aus in der UEFA Europa League offenbar verdaut und übernahmen das Heft des Handelns. Die Belohnung folgte prompt, in der 18. Minute fälschte Patrick Ziegler einen 20-Meter-Schuss von Fabian Johnson unhaltbar für seinen Torhüter ins Netz ab.
In der zweiten Hälfte startete Paderborn erneut stark und verzeichnet eine gute Möglichkeit durch einen Fernschuss von Meha, den Yann Sommer allerdings großartig parierte. Anschließend verflachte die Partie ein wenig, erst in der 82. Minute gab es wieder Sehenswertes, als der eingewechselte Patrick Herrmann auf Vorarbeit von Johnson das 2:0 erzielte, auch hier hatte ein Paderborner Abwehrspieler den Ball noch entscheidend abgefälscht.