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Shinji Okazaki: Wollen jetzt angreifen

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Der Mainzer Torjäger Shinji Okazaki ist inzwischen der erfolgreichste Japaner der Bundesliga-Geschichte. UEFA.com hat sich mit ihm vor seiner Abreise zum Asien Cup unterhalten.

Auf Shinji Okazaki konnten sich die Mainzer verlassen
Auf Shinji Okazaki konnten sich die Mainzer verlassen ©Getty Images

Der 1. FSV Mainz 05 hat ein kurioses Jahr 2014 hinter sich. Einem 7. Platz in der letzten Saison und dem damit verbundenen Einzug in die UEFA Europa League folgte im Sommer zunächst der Abgang von Trainer Thomas Tuchel und dann das Aus in der Qualifikation der Europa League und im DFB-Pokal.

Aktuell steht das Team von Kasper Hjulmand an 12. Stelle. Immer Verlass war dagegen auf den japanischen Torjäger Shinji Okazaki, der mit acht Toren der erfolgreichste 05er der Vorrunde war, dem Klub jetzt aber wegen des Asien Cups noch eine Weile fehlen wird. UEFA.com hat sich mit dem 28-Jährigen vor seiner Abreise unterhalten.

UEFA.com: Ein Wort zum Jahr 2014 sei noch erlaubt, für Sie war es sportlich ein großartiges Jahr, immerhin sind Sie nun der erfolgreichste japanische Torschütze in der Geschichte der Bundesliga.

Shinji Okazaki: Der Rekord ist natürlich eine schöne Sache, aber viel wichtiger ist es für mich, dass ich mit meinen Toren unserem Team weiterhelfen kann. Ich freue mich, dass es für mich was die Treffer angeht so gut für mich läuft, aber letztlich ist es eigentlich egal wer trifft, Hauptsache wir schießen ein Tor mehr als der Gegner.

UEFA.com: Einziger Wermutstropfen war vermutlich die WM, die nicht nach Wunsch für Sie und Ihr Land lief, haben Sie die Gründe schon analysiert?

Okazaki: Natürlich waren wir sehr enttäuscht von dem WM-Verlauf. Aber das ist abgehakt – wir dürfen den Kopf nicht in den Sand stecken, insbesondere nicht vor den Asien-Meisterschaften, die jetzt im Januar anstehen. Dort haben wir wieder die Chance, die Menschen in meiner Heimat Japan stolz zu machen. Und diese wollen wir nutzen.

UEFA.com: Mittlerweile spielen ja unglaublich viele Japaner in der Bundesliga, warum hier und nicht in der Premier League oder der spanischen Liga?

Okazaki: Japanische Spieler in der Bundesliga haben schon Tradition. Okudera oder Takahara haben den Weg bereitet für Spieler wie Kagawa, der in Dortmund und in der Bundesliga richtig gut eingeschlagen ist, oder auch für mich. Ich denke auch, dass die japanische und deutsche Mentalität ähnlich sind. Das erleichtert den Anpassungsprozess. Mir persönlich liegt die deutsche, sehr physische Spielweise sehr gut.

UEFA.com: Wenn Sie auf das Jahr 2014 zurückschauen, was war Ihr schönster Moment in diesem Jahr?

Okazaki: Es ist schwer, einen herauszustellen. Ich habe 2014 viele schöne Momente erlebt, wichtige Tore oder den Einzug mit Mainz 05 in die Europa-League-Qualifikation, aber auch ein paar Enttäuschungen. Wichtig ist, dass man aus beiden für sich Positives herauszieht.

UEFA.com: Welche Ziele und Wünsche haben Sie für 2015, sowohl sportlich gesehen als auch außerhalb des Fußballs?

Okazaki: Wir haben bei Mainz 05 eine starke Mannschaft zusammen, mit der wir in der Rückrunde angreifen und uns weiter von der Abstiegszone absetzen wollen. Wenn ich mit weiteren Toren zum Erfolg beitragen kann, umso besser. Mit der japanischen Nationalmannschaft steht natürlich ein erfolgreiches Abschneiden bei den Asienmeisterschaften im Fokus. Und privat wünsche ich mir vor allem Gesundheit für meine Familie und mich.

UEFA.com: Wie haben Sie Weihnachten verbracht?

Okazaki: In Japan mit der Familie. Aber es war nur eine kurze Pause, immerhin stehen die Asien-Meisterschaften in Australien vor der Tür.

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