Jira-Ausschuss berät über Trainerausbildung
Montag, 1. Dezember 2014
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Die technische Entwicklung im Fußball durch die immer fortlaufende Entwicklung in der Trainerausbildung stand im Fokus des UEFA-Jira-Ausschuss-Treffens in Düsseldorf.
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Die technische Entwicklung im Fußball durch die fortwährende Entwicklung im Bereich Trainerausbildung stand im Fokus beim letzten Treffen des UEFA-Jira-Ausschusses in Düsseldorf.
Der Ausschuss, benannt nach dem renommierten tschechischen Spieler, Trainer und Administrator Václav Jíra, besteht aus erfahrenen Techniktrainern und Trainerausbildern, von denen viele auf dem höchsten Niveau gespielt oder trainiert haben. Die Mitglieder tauschen sich über spezifische Schritte in der Trainerausbildung aus.
In Düsseldorf besprach der Ausschuss die geplanten Schritte auf dem Weg zur UEFA Coaching Convention 2015 sowie die verwendeten Untersuchungsparameter in Bezug auf die Auswirkungen der Convention seit der ersten Ausgabe im Jahr 1997 und den Ausbau der Förderung der Bildung in allen 54 UEFA-Mitgliedsverbände durch die Convention. Der Ausschuss begutachtete die überarbeiteten Qualifikationsanforderungen und Trainerprofile sowie einen Verhaltensindex, der Verhaltensrichtlinien auf und neben dem Feld aufzeigen soll.
"Das Profil eines guten Trainers ist eine sich durchweg entwickelnde und dynamische Sache, und wir müssen diesbezüglich immer auf dem aktuellsten Stand bleiben, um Trainer effektiv ausbilden und entwickeln zu können", sagte Ausschuss-Mitglied Peter Rudbaek, Technischer Direktor des Dänischen Fußballverbandes (DBU).
Der Ausschuss tauschte sich zu den Anforderungen an die Trainer in UEFA-Vereins- und Nationalmannschaftswettbewerben aus. Außerdem ging es um die Entwicklung und Aufstiegsmöglichkeiten weiblicher Trainer durch eine Kampagne, die deren Fähigkeiten und Qualifikationen verbessern soll. Desweiteren gab es Updates zu speziellen Trainerausbildungsprojekten in den folgenden Bereichen: Torhüter sowie Futsal und Fitness, wobei letzterer Punkt in das UEFA-Studiengruppen-Projekt integriert wurde.
"Die Coaching Convention ist eines der erfolgreichsten von der UEFA implementierten technischen Entwicklungsprojekte", sagte Michel Sablon, Jira-Ausschussmitglied und ehemaliger Technischer Direktor des Königlichen Belgischen Fußballverbandes (URBSFA-KBVB). "53 Länder sind bereits dabei und haben sich für die UEFA Coaching Convention angemeldet. Gibraltar ist als 54. Mitgliedsverband auch auf dem Weg zu einer Mitgliedschaft."
"Hierdurch haben wir einen großen Schritt gemacht, um den Standard im europäischen Trainerbereich weiter anzuheben und zu verbessern. Wenn man die Trainer verbessert, verbessert man auch die Spieler, und so profitiert der gesamte europäische Fußball davon. Das war auch der Grundgedanke hinter der Bildung des Jira-Ausschusses, und in ganz Europa werden wir auf dem bislang Erreichten weiter aufbauen."