Kruse zähmt die Wölfe
Sonntag, 14. Dezember 2014
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Im Duell zweier Champions-League-Kandidaten trennten sich Bayer Leverkusen und Borussia Mönchengladbach unentschieden, anschließend sorgte Paderborn in Wolfsburg mal wieder für eine Überraschung.
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• Çalhanoğlu bringt Bayer mit Weitschuss in Führung
• Brouwers gleicht noch vor der Pause aus
• Der Niederländer vergibt auch die große Siegchance der Gäste
• Wolfsburg kommt nur zu einem 1:1 gegen Paderborn
• Gästetorhüter Lukas Kruse zieht den Wölfen mit überragenden Reflexen den Zahn
Die 30 000 Zuschauer in der BayArena sahen in diesem Duell zweier Kandidaten für die UEFA Champions League ein zumindest teilweise spektakuläres Spiel mit vielen packenden Szenen. Leverkusen war von Beginn an die bessere Mannschaft und ging in der 18. Minute verdient in Führung, als Stefan Kießling einen weiten Abschlag in den Lauf von Hakan Çalhanoğlu verlängerte und der das Leder über Gladbachs Keeper Yann Sommer aus 20 Metern ins linke Eck wuchtete.
Doch wenige Minuten vor der Pause schlugen die Gäste nach einer Ecke zurück, als Roel Brouwers, den Ball aus gut zehn Metern ungedeckt volley in die Maschen jagen durfte.
Nach der Pause war es erneut der Niederländer, der eigentlich das 2:1 für Gladbach hätte erzielen müssen, den Ball aber nach einer Ecke aus drei Metern über Leno und den Leverkusener Kasten schaufelte. Anschließend wogte die Partie hin und her, klare Torchancen blieben bis zum Schlusspfiff aber Mangelware.
In Wolfsburg sah es lange nach einem eher kuriosen Remis aus, denn bis zur Minute hielt der SC Paderborn beim VfL Wolfsburg ein 1:1. Die Gastgeber hatten acht ihrer letzten neun Bundesligaspiele gewonnen, dem Aufsteiger war nach gutem Start zuletzt doch deutlich die Luft ausgegangen und wie erwartet verlief zunächst auch die Partie. Die Wölfe erspielten sich von der ersten Sekunde an Chance um Chance.
In der 17. Minute beförderte der Spanier Rafa eine Kopfball-Vorlage von Vierinha mit dem Schienbein an die Unterkante der Latte und von dort ins eigene Tor. In der 29. Minute parierte Paderborns Schlussmann Lukas Kruse einen Foulelfmeter von Ivan Perišić großartig und verhinderte damit die Vorentscheidung. Weitere 180 Sekunden später donnerte Bas Dost das Leder aus drei Metern an die Querlatte des Paderborner Tores und als Dost in der 44. Minute den Ball endlich ins Tor beförderte, hatte der Schiedsrichter zum Entsetzen der Wölfe zuvor ein Foulspiel des Niederländers gesehen.
Im zweiten Durchgang dann der Schock für die Gastgeber, als Schiedsrichter Manuel Gräfe in der 51. Minute dem Aufsteiger nach Foul von Naldo einen berechtigen Elfmeter zusprach, den Alban Meha sicher verwandelte. In der Folgezeit belagerte Wolfsburg das Gästetor, scheiterte aber immer wieder am überragenden Kruse, der einfach nicht mehr zu bezwingen war.