UEFA CFM gastiert in Deutschland
Donnerstag, 18. Dezember 2014
Artikel-Zusammenfassung
Das UEFA-Zertifikat in Fußball-Management nimmt immer größere internationale Dimensionen an, die letzte Veranstaltung dieser Art fand nun in Frankfurt statt.
Top-Medien-Inhalte des Artikels
Artikel-Aufbau
Das UEFA-Zertifikat in Fußball-Management (UEFA CFM) nimmt immer größere internationale Dimensionen an und bietet Mitarbeitern der nationalen Mitgliedsverbände aus ganz Europa die Möglichkeit, ihre Managementfähigkeiten zu verbessern – zum Nutzen des Fußballs in Europa.
Die jüngste nationale Veranstaltung des UEFA CFM fand am 11. Dezember in der DFB-Zentrale in Frankfurt statt. Die Teilnehmer erhielten dabei wertvolle Tipps in zahlreichen Bereichen, die ihnen später bei ihrer beruflichen Karriere behilflich sein werden.
Die Absolventen kamen nicht nur vom DFB und den deutschen Regionalverbänden, sondern auch vom Französischen Fußballverband (FFF), dem Russischen Fußballverband (RFS), dem Slowakischen Fußballverband (SFZ) sowie dem Türkischen Fußballverband (TFF) und der UEFA.
Das UEFA CFM ist ein neunmonatiges Programm in Bereichen wie Fußballorganisation, Strategie und strategisches Management, operatives Management, Marketing und Sponsoring, Kommunikation, Medien und Öffentlichkeitsarbeit und der Organisation von Veranstaltungen.
Das Programm bietet sechs interaktive Online-Module und drei persönliche Seminare. Angeboten wird es in den europäischen Nationalverbänden, seine Inhalte werden an lokale Gegebenheiten angepasst, während die allgemein gültigen Werte natürlich weiterhin enthalten sind. Die Swiss Graduate School of Public Administration (IDHEAP) stellt die Zertifikate aus. Das Programm wurde ausgearbeitet und wird durchgeführt von internationalen Akademien von Universitäten in Frankreich, Italien, Spanien, der Schweiz und Großbritannien.
Gast der Veranstaltung in Deutschland war DFB-Präsident Wolfgang Niersbach, der auch Mitglied des UEFA-Exekutivkomitees ist. "Dieser Kurs hat einen großen Wert, es ist ein 'Muss', zu üben und Aktivitäten zu entwickeln", sagte er über das UEFA CFM. "Während sich die Größe des Fußballplatzes im Laufe der Geschichte nicht verändert hat, wächst das Jobangebot rund um den Fußballplatz enorm. Als ich 1988 Pressechef beim DFB war, hatten wir 65 Angestellte, darunter auch die nationalen Ligen – heute haben wir 270, ohne die Profiligen. Dafür braucht man natürlich eine starke Organisation und eine starke Verwaltung."
"Ich kann mich noch gut daran erinnern, als die UEFA 34 Mitgliedsverbände hatte, heute sind es 54", fügte er an, "das bedeutet, dass wir neue Verbände als Mitglieder haben, die über keine große Erfahrungen verfügen. Das Ziel der UEFA sollte es sein, sie alle auf dasselbe Niveau zu hieven, denn der Fußball in Europa ist nur dann stark, wenn wir zusammenarbeiten können."
Die CFM-Absolventen in Frankfurt waren angetan von dem Nutzen, den sie aus dieser Veranstaltung ziehen konnten. "Es war fantastisch, Leute aus anderen Nationalverbänden zu treffen und zu erfahren, was sie so machen und wo ihre Stärken liegen", erklärte Patrizia Hell, die Teamadministratorin der deutschen Frauen-Nationalmannschaft. "Großartig ist die Kombination aus Online-Modulen, die dir ein flexibles Time-Management erlauben", fügte Felix Jäckle, Hauptabteilungsleister Sport beim Bayerischen Fußballverband an, "und den Face-to-Face-Seminaren, bei denen man mit anderen Studenten und akademischen Experten in Kontakt kommt."
"Wir, die Angestellten der nationalen und regionalen Verbände, haben eine hochkarätige Ausbildung neben unserem normalen Job erhalten und dafür muss ich die UEFA und den DFB wirklich loben", sagte Johannes Klotz, der beim DFB für Arbeitsprozesse zuständig ist. "Es war eindrucksvoll, von Mitgliedern anderer Verbände zu hören, wie sie dieselben Probleme lösen, die wir hier auch haben."
Das letzte Wort gebührt aber einen Gastabsolventen – Andrej Rozvadsky, Finanzexperte der Lizenzkommission des SFZ: "Der beste Aspekt des CFM ist Professionalismus – wir bekommen auf sehr professionellem Niveau klare Anweisungen, wie man plant, ausführt und schließlich alle Aktivitäten, die wir bei den nationalen Verbänden durchführen, bewertet."