Chelsea zeigt Arsenals Grenzen auf
Montag, 6. Oktober 2014
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José Mourinho lobte nach dem 2:0-Sieg von Chelsea gegen Arsenal vor allem sein kongeniales Mittelfeldduo Eden Hazard und Cesc Fàbregas, während Per Mertesacker die Überlegenheit der Blues unumwunden eingestand.
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José Mourinho hob nach dem Spiel von Chelsea FC gegen Arsenal FC vor allem sein kongeniales Mittelfeldduo Eden Hazard und Cesc Fàbregas hervor, das maßgeblichen Anteil am 2:0-Sieg der Blues hatte.
Am Sonntag kam es an der Stamford Bridge zum Duell der beiden noch ungeschlagenen Teams der Premier League, aber Chelsea unterstrich schnell seine bisherige Ausnahmestellung in dieser Saison. Das Team von Mourinho liegt nun nach sieben Spieltagen schon fünf Punkte vor Manchester City FC, Arsenal rutschte bis auf den achten Platz zurück.
Für die Führung der Gastgeber zeichnet Hazard verantwortlich, der nach einem unwiderstehlichen Solo durch die gesamte Arsenal-Abwehr erst durch ein Foul von Laurent Koscielny gestoppt wurde und den fälligen Elfmeter gleich selbst verwandelte. Schon zu diesem Zeitpunkt dürfte Arsenals Trainer Arsène Wenger geahnt haben, dass sein Team zum zwölften Mal in Folge gegen Mourinhos Elf sieglos bleiben würde.
"In solchen Spielen braucht man einen absoluten Topspieler, der irgendwann ein Ass aus dem Ärmel zieht", erklärte der Chelsea-Coach nach den einseitigen 90 Minuten. "[Hazard] hat dies beim Stande von 0:0 getan, dazu hat er den Elfmeter auch noch selbst verwandelt und hatte noch ein, zwei gute Möglichkeiten."
Aber Mourinho lobte den 23-jährigen Belgier auch für seine Defensivarbeit, nachdem er erst kürzlich den Einsatz seines Spielmachers kritisiert hatte. "Er war heute sehr gut. Genauso wie mir seine Leistung gegen Aston Villa nicht gefallen hat, muss ich seinen Auftritt heute herausstreichen. In der zweiten Halbzeit hat er den Ball sehr gut behauptet, als wir ein bisschen unter Druck standen, es war heute eine komplette Vorstellung von ihm."
In der 78. Minute sorgte Diego Costa mit seinem neunten Tor in der Premier League für die endgültige Entscheidung, die exzellente Vorarbeit kam von Fàbregas. "Er war fantastisch, aber das ist er eigentlich schon seit dem ersten Spieltag", lobte Mourinho auch den ehemaligen Arsenal-Spieler. "So eine Leistung gegen den Klub, in dem er 'geboren' wurde, zeigt doch nur seine Hingabe an uns und seinen Professionalismus."
Für Arsenal war es dagegen wieder einmal ein frustrierender Nachmittag gegen ein Spitzenteam, das den Gunners deutlich überlegen war, wie auch Per Mertesacker unumwunden zugab. "Sie sind im Moment einfach besser als wir und wir müssen schnell dazulernen", erklärte der ehemalige Bremer, der aber trotzdem auch lobende Worte für sein Team fand.
"Wir haben recht gut verteidigt. Jeder hat seine Rolle hinten gut ausgefüllt. Im letzten Drittel hatten wir ein paar gute Möglichkeiten, um uns Chancen herauszuspielen, aber wir haben den finalen Pass nicht gespielt." Bei mittlerweile neun Punkten Rückstand auf Chelsea ist der Traum von der Meisterschaft für die Gunners vermutlich schon ausgeträumt, ehe er richtig begonnen hat.