Torwartlegende Vladimir Beara gestorben
Montag, 11. August 2014
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Vladimir Beara galt zu seiner Zeit neben dem legendären Lev Yashin als bester Torhüter der Welt, nun ist die "Ballerina mit Eisenfäusten" im Alter von 85 Jahren gestorben.
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Fußballfans im ehemaligen Jugoslawien trauern um den legendären Nationaltorhüter Vladimir Beara, der mit 85 Jahren gestorben ist.
Davor Šuker, Präsident des Kroatischen Fußballverbandes (HNS), sagte: "Der kroatische und der Welt-Fußball haben eine echte Legende verloren. Viele Kollegen und Experten halten Beara für einen der besten Torhüter aller Zeiten. Beara wird den Fans als ein bemerkenswerter Torhüter in Erinnerung bleiben, der dem Fußball nach seinem Rücktritt vom Leistungssport auch als Trainer erhalten geblieben ist. Der kroatische Fußball wird den einzigartigen Vladimir Beara nie vergessen."
Beara gewann mit HNK Hajduk Split zwischen 1947 und 1955 drei Meisterschaften, ehe er nach Belgrad zu FK Crvena zvezda (Roter Stern Belgrad) wechselte, wo er vier weitere Titel und zwei jugoslawische Pokalerfolge feiern konnte. Zu seiner Zeit galt er neben der sowjetischen Legende Lev Yashin als bester Torhüter der Welt. Als Yashin 1963 den Ballon d'Or als Europas Fußballer des Jahres erhielt, erklärte der Russe, dass eigentlich nicht er, sondern Beara den Preis als bester Torhüter Europas verdient habe.
Bearas Beweglichkeit brachte ihm einige Spitznamen ein, einige nannten ihn den "Gummi-Mann", für andere war er die "Ballerina mit den Eisenfäusten". Zwischen 1950 und 1959 bestritt er 59 Länderspiele für Jugoslawien und vertrat sein Land bei drei FIFA-Weltmeisterschaften. 1952 bei den Olympischen Spielen gewann er mit Jugoslawien die Silbermedaille. In reiferem Alter spielte er noch ein paar Jahre in Deutschland beim TSV Alemannia Aachen und beim SC Viktoria Köln, ehe er ins Trainergeschäft wechselte und dort unter anderem den Freiburger FC, SC Fortuna Köln und die Nationalmannschaft Kameruns coachte.