Double-Triumph: Bayern hat den längeren Atem
Samstag, 17. Mai 2014
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Arjen Robben und Thomas Müller haben den FC Bayern München zum Sieg im DFB-Pokal geschossen. In einer engen Angelegenheit zog Borussia Dortmund mit 0:2 den Kürzeren.
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Es ist doch eine sehr gute Saison geworden. Der FC Bayern München setzte sich im DFB-Pokal-Endspiel gegen Borussia Dortmund mit 2:0 nach Verlängerung durch und darf sich über den Gewinn des Doubles freuen. Arjen Robben brachte die Elf von Pep Guardiola auf die Siegerstraße, ehe Thomas Müller das Finale von Berlin in der Nachspielzeit endgültig entschied.
Nach vier Minuten tauchte der Rekordmeister erstmals gefährlich vor dem BVB-Tor auf, Thomas Müller scheiterte jedoch am Kopf von Torwart Roman Weidenfeller. Bayern agierte auch sonst zielstrebiger und zeigte die besseren Kombinationen, das Dortmunder Lauern auf Konter zahlte sich in der ersten Viertelstunde nicht aus.
Dortmund kam nicht richtig in die Zweikämpfe, ließ aber auch keine hochkarätigen Möglichkeiten der Bayern zu. So gab es die nächste nennenswerte Chance in einem von der Taktik geprägten Spiel erst in der 44. Minute, als Pierre-Emile Höjbjerg aus der Distanz knapp verzog. Kurz vor dem Seitenwechsel konnte sich Robert Lewandowski auf der Gegenseite erstmals im Strafraum durchsetzen, schloss aber deutlich zu hoch ab.
Zehn Minuten nach der Pause durfte der für den verletzten Philipp Lahm eingewechselte Franck Ribéry für Müller querlegen, der jedoch erneut seinen Meister in Weidenfeller fand. Viel Aufregung gab es nach etwas mehr als einer Stunde, als Dante einen Kopfball von Mats Hummels nach Ansicht des Schiedsrichtergespanns auf der Linie klärte.
Doch der BVB wirkte jetzt wacher und entschlossener. Rund 25 Minuten vor dem Ende steigerte sich das Tempo der Partie gewaltig, was auch zu einer Schusschance von Oliver Kirch führte, der die Kugel aus der Distanz jedoch in die Arme von Manuel Neuer feuerte. Kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit klärte Pierre-Emerick Aubameyang vor dem einschussbereiten Mario Götze – so ging es in die Verlängerung.
Aubameyang war es auch, der innerhalb von 60 Sekunden nach Beginn der Verlängerung nur um Zentimeter das Tor der Bayern verfehlte. Danach merkte man beiden Teams sowohl die Müdigkeit als auch die Bedeutung des Anlasses an, so blieben die gefährlichen Räume hüben wie drüben konsequent versperrt.
In der 107. Minute erlaubte sich Dortmunds Kevin Großkreutz den entscheidenden Fehler, als er sich von Jérôme Boateng den Ball abluchsen ließ und der Bayern-Verteidiger das Leder scharf vor das Tor brachte. Robben nahm die Kugel am langen Pfosten direkt, Weidenfeller bekam die Beine nicht rechtzeitig zu und war geschlagen. Marco Reus hatte in der Nachspielzeit den Ausgleich auf dem Fuß, musste aber mit ansehen, wie sein Schuss knapp über die Latte sauste. Im Gegenzug steckte Claudio Pizarro den Ball perfekt auf Müller durch, der Weidenfeller umrundete und zum 2:0-Endstand abschloss.