Hütter übernimmt beim FC Salzburg

Die Spatzen pfiffen es schon länger von den Dächern, jetzt ist es offiziell. Adolf Hütter wird neuer Trainer beim österreichischen Meister FC Salzburg und damit Nachfolger von Roger Schmidt, der zu Bayer 04 Leverkusen wechselte.

"Mit dem vielleicht kleinsten Budget hat Adi Hütter den SV Grödig auf Platz drei und damit in den Europacup geführt. Das dabei viel Trainerarbeit dahintersteckt, ist sicher kein Geheimnis. Seit sich der Abgang von Roger Schmidt abzeichnete, war er der naheliegende Nachfolger", meinte Sportdirektor Ralf Rangnick.

"Ich will die Spielphilosophie von Salzburg fortsetzen, wenn auch mit meiner Art als Trainer und meinen Ideen. Wichtig ist es auch, die Mannschaft möglichst bald kennenzulernen sowie eine soziale und emotionale Bindung aufzubauen", meinte der 44-Jährige, der einen Zweijahresvertrag unterschrieb.

Was von ihm erwartet wird, ist klar. "Der Verein hat ein großes Ziel: Die Gruppenphase der UEFA Champions League zu erreichen und dort eine gute Rolle spielen. Wenn ich die Mannschaft sehe, dann können wir das auch schaffen", so Hütter.

Hütter war seit Sommer 2012 Trainer bei Grödig und schaffte mit dem Vorort-Verein von Salzburg auf Anhieb den Aufstieg in die Bundesliga und erreichte sensationell einen Qualifikationsplatz für die UEFA Europa League.

Auf einen Spieler wird er dabei aber nicht zurückgreifen können. Dušan Švento unterschrieb nämlich beim 1. FC Köln einen Vertrag bis 30. Juni 2016. Der 28-Jährige linke Flügelspieler war seit 2009 bei Salzburg und erzielte 22 Tore in 183 Pflichtspielen. "Dušan Švento ist ein vielseitiger, erfahrener Spieler mit einem sehr guten Auge für seine Mitspieler, der sowohl sportlich als auch menschlich voll in unser Anforderungsprofil passt", meinte FC-Geschäftsführer Jörg Schmadtke über die Neuverpflichtung.

Bei Hütters Ex-Verein dauerte die Suche nach einem Nachfolger nicht lange. Mit Michael Baur steht der neue Trainer bereits fest. Für den 45-Jährigen ehemaligen Spieler vom Hamburger SV ist es die erste Station bei einem Profi-Klub. "Es wartet harte Arbeit auf mich, aber ich habe inzwischen ein bisschen Erfahrung gesammelt und kann aus meiner aktiven Karriere als Spieler einiges mitnehmen. Ich bin immer für Arbeit gestanden, das wird auch in Zukunft so sein. Ich will einen offensiv ausgerichtigen attraktiven Fußball spielen. Wir wollen agieren, nicht reagieren, die Mannschaft soll am Platz zeigen, dass wir bestimmen wollen", meinte Baur, der einen Zweijahresvertrag unterschrieb.