Bayer in der Königsklasse - HSV in der Relegation
Samstag, 10. Mai 2014
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Bayer 04 Leverkusen hat sich am letzten Spieltag das Ticket für die Qualifikation der UEFA Champions League gesichert, der Hamburger SV darf trotz einer Pleite in die Relegation.
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Aufatmen bei Bayer 04 Leverkusen und dem Hamburger SV. Während die Werkself mit einem 2:1-Triumph über den SV Werder Bremen den Qualifikationsplatz zur UEFA Champions League über die Ziellinie rettete, dürfen die Rothosen trotz einer Niederlage auf einen Verbleib in der Bundesliga hoffen.
Leverkusen musste anfangs zittern, weil Theodore Gebre Selassie zur Bremer Führung getroffen hatte (21.) - Ömer Toprak stellte nach etwas mehr als einer halben Stunde aber auf 1:1. Die erlösende Bayer-Führung fiel in der 53. Minute, als Heung-min Son per Kopf zum 2:1 abstaubte.
Somit reichte es für den VfL Wolfsburg trotz einer starken Leistung und einem 3:1-Erfolg gegen VfL Borussia Mönchengladbach nur zum Einzug in die UEFA Europa League. Kevin de Bruynes Führungstreffer wurde durch Christoph Kramer ausgeglichen (64.), dann zogen die Wölfe an und siegten dank Ivan Perišić und Robin Knoche auch in der Höhe verdient.
Derweil retteten sich die Hamburger ohne eigenes Zutun eine allerletzte Chance, die Klasse zu erhalten. Beim 1. FSV Mainz 05 unterlag die Elf von Mirko Slomka mit 2:3, profitierte aber von den Patzern der Konkurrenz. Der wiedergenese Pierre-Michel Lasogga konnte die frühe Führung von Elkin Soto ausgleichen, danach verfiel der HSV wieder in alte Muster. Yunus Malli und Shinji Okazaki schossen Mainz in die Qualifikation zur UEFA Europa League, der Anschluss durch Ivo Iličević war nur eine Randnotiz. Der HSV trifft nächste Woche in der Relegation auf den Drittplatzierten der 2. Bundesliga, der erst am Sonntag ermittelt wird.
Der 1. FC Nürnberg war derweil zu keiner Zeit in der Lage, den HSV noch zu gefährden. Der Club unterlag mit 1:4 beim FC Schalke 04 und muss damit in die zweite Liga. Joel Matip besorgte nach einer Ecke die früher Schalker Führung und mit dem Treffer durch Roman Neustädter kurz vor der Pause war die FCN-Moral schon gebrochen. Julian Draxler markierte mit einer starken Einzelaktion das 3:0 und auch wenn Josip Drmić noch sein vermeintlich letztes Tor für den Club schießen konnte, fiel die Pleite aufgrund des Tores von Chinedu Obasi im direkten Gegenzug deutlich aus.
Für Eintracht Braunschweig endete das Kapitel Bundesliga mit einer 1:3-Niederlage bei der TSG 1899 Hoffenheim. Sebastian Rudy hatte der Elf von Torsten Lieberknecht per Kopf einen ersten Nackenschlag verpasst (15.) und das Traumtor von Roberto Firmino war für die Gäste der endgültige Knockout. Kevin Volland konnte sich mit seinem Tor weiter für den WM-Kader empfehlen, der Braunschweiger Treffer durch Jan Hochscheidt kam zu spät.
Das letzte Tor der Saison blieb Claudio Pizarro überlassen. In der zweiten Minute der Nachspielzeit schoss er den FC Bayern München zum 1:0-Erfolg gegen den VfB Stuttgart – somit konnte die Übergabe der Meisterschale angemessen gefeiert werden. Getrübt wurde der Nachmittag nur durch die Verletzung von Bastian Schweinsteiger.
Borussia Dortmund schoss sich derweil mit einem 2:0-Sieg gegen Hertha BSC Berlin für das DFB-Pokal-Endspiel warm, erlebte aber ebenfalls eine Schrecksekunde, weil Marco Reus verletzt ausgewechselt werden musste. Und sonst? Robert Lewandowski machte mit einem Doppelpack die Torjägerkanone klar, für die weiteren Treffer sorgten Miloš Jojić und Henrikh Mkhitaryan.
Der FC Augsburg hatte im Spiel gegen Eintracht Frankfurt noch die Chance, die UEFA Europa League zu erreichen, trotz des 2:1-Sieges blieb man am Ende aber einen Zähler hinter Mainz. Ragnar Klavan und André Hahn erzielten die Tore für den FCA, nachdem Frankfurt durch Joselu in Führung gegangen war.
Außerdem gewann Hannover 96 mit 3:2 gegen den SC Freiburg, auch wenn das Spiel keinen großen Einfluss auf die Tabelle mehr hatte. Mit dem Pausenpfiff traf Szabolcs Huszti sehenswert per Freistoß und auch wenn Jonathan Schmid für die Freiburger den schmeichelhaften Ausgleich erzielte, stellte Artjoms Rudnevs Mitte des zweiten Durchgangs wieder auf 2:1. Nach dem erneuten Ausgleich durch Philipp Zulechner war es Edgar Prib, der die 96er auf die Siegerstraße schoss.