Sparta trotz Niederlage zum 36. Mal Meister
Sonntag, 4. Mai 2014
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Obwohl der AC Sparta Praha am Samstag seine erste Saisonniederlage kassierte, durfte er sich am Sonntag über die Meisterschaft freuen, weil Verfolger FC Viktoria Plzeň ebenfalls patzte.
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Der AC Sparta Praha ist zum 36. Mal tschechischer Meister, weil Verfolger FC Viktoria Plzeň gegen FK Jablonec nicht gewinnen konnte und drei Spieltage vor Saisonende aussichtslos zurückliegt.
Sparta hätte bereits am Samstag alles klarmachen können, verlor aber überraschend bei FK Teplice. Die Enttäuschung über die erste Saisonniederlage war aber rasch verflogen, denn weil Plzeň nur zu einem 2:2-Unentschieden gegen Jablonec kam, kehrt der Titel nach vier Jahren wieder ins Letná-Stadion zurück.
"Unsere Reise durch die Saison hat nicht gut begonnen, das frühe Aus in der Europa League hatte negative Auswirkungen auf unsere Leistungen in der Liga", sagte Trainer Vítězslav Lavička, der nach sieben Meisterschaften als Spieler von Sparta nun auch als Trainer mit dem Klub den Titel holte. "Wir haben aber die Kurve gekriegt und auf den richtigen Weg gefunden."
"Unser nächstes Ziel ist es, uns für die Champions League zu qualifizieren", so der 51-Jährige weiter. "Im Jahr des 120. Geburtstags unseres Vereins wollen wir unseren loyalen Fans die bestmöglichen Spiele zeigen. Wir wissen alle nur zu gut, wie schwer es ist, die Qualifikationsrunde zu überstehen."
Der tschechische Meister steigt in der zweiten Qualifikationsrunde ein, bis zur Gruppenphase sind es also sechs Spiele. In der laufenden Saison stehen noch vier Partien aus, unter anderem das Pokalfinale gegen Plzeň am 17. Mai. In der Liga könnte Plzeň nach Punkten zwar noch mit Sparta gleichziehen, hat aber den schlechteren direkten Vergleich.
Individuell gibt es noch ein paar Ziele, so könnte Josef Hušbauer der erste Mittelfeldspieler in der Geschichte der tschechischen Liga werden, der die Torjägerkrone gewinnt. Bislang steht er bei 15 Treffern. "Das ist interessant, aber natürlich ist mir der Erfolg der Mannschaft wichtiger", sagte Hušbauer. Um Spartas Dominanz zu untermauern: Sein schärfster Verfolger ist sein Teamkollege David Lafata.