Mit Luis Enrique auf zu neuen Ufern

Luis Enrique, neuer Trainer vom FC Barcelona, will die offensive Spielphilosophie des Vereins fortführen und setzte sich zu Beginn seiner zweijährigen Amtszeit selbst unter Druck. 

Der 44-Jährige, der in der abgelaufenen Saison Trainer bei RC Celta de Vigo war und am Montag als Nachfolger von Gerardo Martino vorgestellt wurde, sprach bei seiner Vorstellung von einem "ganz besonderen Moment" und fügte hinzu: "Heute habe ich mein Haus verlassen und gedacht: 'madre mía', ich werde Trainer von Barça'."

Doch dann ging es auch schnell ans Eingemachte: "Es wird Neuverpflichtungen geben. Wir müssen die Mannschaft so gut es geht verstärken", verriet der ehemalige spanische Nationalspieler. "Wir werden offensiven, attraktiven Fußball spielen. Die Art von Fußball, die Millionen von Fans auf der Welt so viel Spaß gemacht hat. Wir müssen viel kommunizieren und an einem Strang ziehen, um besser zu werden. Ich erwarte, dass die Spieler hungrig sind und diesen Hunger auch jeden Tag zeigen."

"Diese Mannschaft war mal das Nonplusultra im Weltfußball. Die Dauerkartenbesitzer waren es gewohnt, Fußball von einem anderen Stern zu sehen und es ist schwierig, sich mit weniger zufrieden zu geben. Dieser Herausforderung muss ich mich stellen und ich weiß, dass eigentlich nur Titel zählen."

"Ein Fußballtrainer ist ein Anführer", so Enrique weiter. "Er kümmert sich nicht nur um die taktischen Aspekte einer Mannschaft, er versucht auch, die Egos im Griff zu behalten und für gute Stimmung in der Kabine zu sorgen. Ich hoffe, dass ich all diese Aspekte mitbringe und meinen Prinzipien treu bleiben kann. Heute ist der Tag, an dem ich etwas erreicht habe, von dem wohl jeder Trainer träumt."