Ajax feiert vierte Meisterschaft in Folge

AFC Ajax hat nach einem 1:1-Remis bei Heracles Almelo zum vierten Mal in Folge und zum insgesamt 33. Mal die niederländische Meisterschaft gewonnen.

Der Klub aus Amsterdam hatte am vorletzten Spieltag sechs Punkte Vorsprung auf Feyenoord und wusste, dass schon ein Remis für den Titelgewinn reichen würde. Gegen Heracles fand Ajax gut in die Partie: Lasse Schöne, der dänische Mittelfeldspieler, traf nach zwölf Minuten mit einem Freistoß genau unter die Latte.

Zehn Minuten später gelang den Gastgebern der Ausgleich, als Simon Cziommer mit einem Schlenzer erfolgreich war. Ajax-Keeper Jasper Cillessen war dann gegen Mark Uth sowie gegen Mikhael Rosheuvel auf dem Posten und rettete den Gästen, die in der Eredivisie damit seit 21 Spielen ungeschlagen sind, das notwendige Remis.

Es ist nicht nur der vierte Titel für Ajax in Folge, sondern auch für Frank de Boer, der das Team im Dezember 2010 übernommen hatte – damit ist er der erste Trainer, dem dieses Kunststück gelang. Vor Ajax hatte nur die PSV Eindhoven vier Titel in Folge geholt – zwischen 1985/86 und 1988/89 sowie zwischen 2004/05 und 2007/08.

"Ich bin stolz", sagte De Boer, dessen Team nächste Saison wieder in der Gruppenphase der UEFA Champions League antreten wird. "Es war vielleicht nicht unsere beeindruckendste Leistung, da beide Teams am Ende hätten gewinnen können. Aber über die ganze Saison gesehen, waren wir die Besten. Seit der Winterpause haben wir unsere direkten Konkurrenten Feyenoord, PSV Eindhoven und Twente geschlagen. Bei Vitesse haben wir ein Unentschieden geholt, deshalb sind wir ein verdienter Meister."

"Wenn es möglich ist, will man sich auch in den Geschichtsbüchern verewigen", fügte er hinzu. "Es ist unheimlich schön, viermal in Folge triumphiert zu haben. Das ist mir nicht alleine gelungen, sondern mit meinem kompletten technischen Stab – und vielen Spielern, die immer noch bei uns sind. Ich gebe einfach nur mein Bestes."

"Wir haben zusammen versucht, ein Team aufzubauen. Das Kollektiv ist das Wichtigste; das war der Schlüssel, wenn man auf die letzten vier Jahre zurückblickt. Spieler gewinnen Partien, aber Teams gewinnen Meisterschaften. Das haben wir erneut bewiesen."