Bullen gewinnen Salzburg-Derby
Samstag, 5. April 2014
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Meister Salzburg besiegte Grödig mit 3:1 und egalisierte den Liga-Torrekord. Wiener Neustadt gegen Ried und Sturm gegen Admira endeten 1:1. Der WAC gewann bei Wacker.
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In den ersten vier Partien des 31. Spieltags gab es nur zwei Sieger. Der FC Salzburg besiegte im Salzburger Derby den SV Grödig mit 3:1. Durch die drei Treffer egalisierte der Meister den bisherigen Liga-Torrekord von 101 Saisontreffern des SK Rapid Wien (Saison 1985/86). Der Wolfsberger AC gewann bei Schlusslicht FC Wacker Innsbruck mit einem Nachspielzeit-Tor mit 1:0. Sowohl der SC Wiener Neustadt und die SV Ried als auch der SK Sturm Graz und FC Admira Wacker Mödling trennten sich mit 1:1.
Der FC Salzburg gewann gegen den SV Grödig mit 3:1. Die Elf von Trainer Adi Hütter stand zu Beginn sehr kompakt und machte die Räume gut zu, wurde vom heurigen Meister aber auch nicht großartig gefordert. Den Salzburgern fehlte anfangs vor allem die nötige Aggressivität. Nur zweimal kamen die Bullen in die Nähe eines Torerfolges. Ein Schuss von Dušan Švento (9.) und ein Freistoß von Jonatan Soriano (30.) waren die besten Chancen der ersten Spielzeit.
Nach dem Seitenwechsel nahm das Derby Fahrt auf und die Gäste aus der Landeshauptstadt gingen rasch in Führung. Grödig-Keeper Kevin Fend konnte einen Schuss nur kurz abwehren und Soriano (48.) staubte zum 1:0 ab. Mit einem Doppelschlag machte der überlegene Tabellenerste nach guten Möglichkeiten für die Grödiger aber dann den Sack zu. Andreas Ulmer (76.) traf mit einem wunderschönen Schuss volley genau ins Kreuzeck, ehe zwei Minuten später Christoph Martschinko Valon Berisha anschoss und der Ball im Tor landete. In der 83. Minute betrieb Grödigs Marvin Potzmann mit einem Linksschuss im Strafraum noch Ergebniskorrektur und traf zum 1:3 aus Grödiger Sicht.
Der Wolfsberger AC siegte beim FC Wacker Innsbruck mit 1:0. Beide Teams hatten praktisch die gesamte erste Hälfte nur wenige Höhepunkte und keine klaren Torchance. Der WAC agierte spielerisch ein wenig besser, spielte aber nicht konsequent nach vorne. Tabellenschlusslicht Wacker wirkte eingeschüchtert. Die vielleicht beste Torchancen der ersten 45 Minuten hatten aber die Tiroler. Christopher Wernitznig zeigte mit einem Schussversuch, den WAC-Torhüter Christian Dobnik im Nachfassen abwehren konnte, so etwas wie Torgefährlichkeit.
Die Kärntner drückten in Hälfte zwei zumindest kurzzeitig auf die Führung. Peter Žulj (51.) und Manuel Kerhe (53.) vergaben beide sehr gute Möglichkeiten. Überhastete Pässe und Ideenlosigkeit auf beiden Seiten taten dem Spiel jedoch nicht sonderlich gut. Als schon niemand mehr damit rechnete, gelang René Seebacher noch der Siegtreffer. Der WAC-Kicker traf in der Nachspielzeit zum nicht unverdienten 1:0.
Der SC Wiener Neustadt kam gegen die SV Ried zu einem 1:1. Die Findungsphase beider Teams zu Beginn des Spiels endete, als sich Wiener Neustadt den ersten Fehler leistete. In der elften Minute schlug Dennis Mimm eine Kerze, Keeper Thomas Vollnhofer stürmte heraus und klärte – allerdings zu Julius Perstaller. Der hielt aus gut 40 Metern drauf und der Ball zappelte im Netz. Im weiteren Verlauf waren beide Teams gefährlich, vor allem Ried hatte – zum Beispiel durch Patrick Möschl (24.) - gute Chancen auf das 2:0.
Die Gastgeber kamen besser aus der Kabine. Wiener Neustadt startete Durchgang zwei sogar so gut, dass der Ausgleich fiel. Matthias Koch (53.) sorgte mit einem Lattenpendler für das 1:1. Nach dem Gegentor rissen die Rieder das Spiel wieder an sich und ließen den Niederösterreichern kaum Raum. Treffer gelang nur keinem der beiden Teams. Die beste Chance hatte Oliver Kragl (75.), dessen Schuss knapp neben das Gehäuse ging.
SK Sturm Graz gegen FC Admira Wacker Mödling endete mit 1:1. Trotz leichter spielerischer Vorteile der Admira hatte Sturm die besseren Chancen. Ein Schuss von Florian Kainz (7.) zischte knapp am linken Pfosten vorbei, David Schloffer (37.) setzte sich nicht gegen Manuel Kuttin durch. Zwei Minuten vor der Pause traf Marco Djuricin, nach Vorlage von Kainz, mit einem Schuss aus der Drehung zur verdienten Führung der Grazer.
Nach der Pause drückte Sturm weiter, allerdings - die Admira machte das zweite Tor des Spiels. Eine Flanke von René Schicker drückte Thorsten Schick in Minute 65 zum 1:1 über die Linie. Nur zwei Minuten später verhinderte Benedikt Pliquett sogar das 2:1 der Gäste durch Markus Katzer. Sturm rappelte sich aber wieder auf, spielte befreiter drauf los und hätte durch Nikola Vujadinović (72.) beinahe noch das Tor gemacht.
Den Abschluss des Spieltags bildet morgen das 309. Wiener Derby zwischen dem FK Austrian Wien und dem SK Rapid Wien.