Das vierte Unentschieden
Sonntag, 30. März 2014
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Die SV Ried und der FK Austria Wien kamen auch im vierten Duell der Saison nicht über ein Remis hinaus. Beim 2:2 sah James Holland bereits in Hälfte eins Gelb-Rot.
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Die SV Ried und der FK Austria Wien trennten sich im Abschlussspiel der 30. Runde mit 2:2. Nach drei Remis – 3:3, 1:1 und 1:1 – in den drei bisherigen Duellen, endete auch das vierte Spiel unentschieden. Für die Tore der Rieder sorgten Austria-Keeper Heinz Lindner (Eigentor, 45.) und René Gartler (79.). Für die Austria konnten Philipp Hosiner (58.) und Christian Ramsebner (90.) einnetzen.
Beide Teams taten sich zu beginn schwer und so verlief die erste Viertelstunde praktisch ereignislos. Ried tat mehr für die Partie und versuchte vor allem durch Gerard Oliva Gorgori und René Gartler immer wieder die violette Dreierkette zu durchbrechen. Der Wiener Austria fiel spielerisch recht wenig ein und so sahen die Schützlinge von Herbert Gager zuerst einmal zu, wie Ried sich abmühte.
Die beste Möglichkeit der ersten halben Stunde hatte aber doch die Austria. Nachdem Ried eine Halbchance nicht verwerten konnte, kam der Ball im schnellen Konter über James Holland zu Philipp Hosiner (26.). Der Austria Stürmer war blitzschnell und tauchte allein vor Torhüter Gebauer auf, schlug den Haken nach rechts und - setzte die Kugel aus spitzem Winkel ins Aussennetz. Bis zum nächsten ernstzunehmenden Torschuss dauerte es wieder. Den scharfen Freistoß von Oliver Kragl fälschte Oliva (30.) vor dem Fünfer noch gefährlich ab. Der Ball ging jedoch knapp neben das Tor der Austria.
Holland, der in der 19. Minute bereits die gelbe Karte gesehen hatte, bekam in der 45. Minute, nach einem Foul gegen Andreas Schicker, seine zweite Karte und musste kurz vor dem Pausenpfiff vom Feld. Das war’s aber noch nicht. In der ersten Minute der Nachspielzeit gingen die Rieder in Führung. Ein Freistoß aus dem linken Halbfeld, wurde aus dem Getümmel um den Fünfer per Kopf verlängert, Keeper Heinz Lindner konnte die Austria zuerst noch vor dem Rückstand bewahren, ehe Oliva angerauscht kam und mitsamt Lindner den Ball über die Linie drückte. Das Resultat 1:0 für die Oberösterreicher und ein unglücklicher Lindner, dem der Treffer als Eigentor angeschrieben wurde.
Hälfte zwei startete mit einer engagierter auftretenden Austria. Die Gäste hatten mehr Ballbesitz und zeigten trotz der Unterzahl das bessere Spiel. Nur die Chancen blieben aus, auch wenn sich die Wiener Offensivabteilung sichtlich motivierter zeigte. In Minute 55 köpfelte Hosiner dann hauchdünn am Pfosten vorbei. Drei Minuten später wurde das Bemühen des Vorjahres-Topscorers schon erhört. Eine steile Vorlage aus dem Mittelkreis gelangte in die Spitze, Hosiner löste sich von zwei Mann und zog schnell und satt zum Ausgleich ab.
Die Rieder stellten sich aber bald wieder vermehrt der Austria in den Weg. Und kamen selbst zu guten Chancen. In der 67. Minute bewahrte Lindner seine Veilchen vor dem Rückstand und kratzte einen wuchtigen Kopfball von Julius Perstaller von der Linie. Gartler setzte in Minute 75 Jakob Kreuzer gekonnt ein, doch der Neueingewechselte setzte den Ball aus kurzer Distanz ins Aussennetz. Elf Minuten vor Schluss ging Ried wieder in Führung. Toni Vastić bediente dieses Mal Gartler (79.), der vom Fünfer zur Führung einschoss. Die Rieder drückten auch in der Schlussphase noch einmal gewaltig. Als aber schon alles nach einem Sieg der Gastgeber aussah, kam es noch einmal anders. Christian Ramsebner zog in der vierten Minute aus zehn Metern ab und markierte den 2:2-Endstand.