Mazedonien trauert um Milosevski

Der Fußball in der EJR Mazedonien trauert um den verstorbenen Sportdirektor der Nationalmannschaft und ehemaligen Nationaltorhüter Petar Milosevski.

Milosevski starb am Donnerstag im Alter von 40 Jahren nach einem Autounfall in der Nähe von Kumanovo, 40 Kilometer nordöstlich von Skopje, nachdem er dort an einem Futsal-Charity-Match teilgenommen hatte. Milosevski galt als einer der besten Torhüter des Landes und wurde kurz nach dem Ende seiner 22-jährigen Karriere – in der er zwischen 1998 und 2011 insgesamt 59 Länderspiele bestritten hatte - zum Sportdirektor der Nationalmannschaft des Landes ernannt.

Der in Bitola geborene Milosevksi begann seine Karriere beim FK Pelister, ehe er zum FK Vardar weiterzog, mit dem er 1995 die mazedonische Meisterschaft und 1995 und 1998 den nationalen Pokal gewann. In der Türkei spielte der Torwart außerdem für Trabzonspor AŞ, Malatyaspor und Akçaabat Sebatspor sowie für Enosis Neon Paralimni FC auf Zypern.

Laut dem Mazedonischen Fußballverband (FFM) ist der Tod von Milosevski eine "große Tragödie für den mazedonischen Fußball", weiter heißt es: "Wir haben einen großartigen Fußballprofi verloren, der sich selbstlos und mit ganzem Herzen für die Entwicklung des mazedonischen Fußballs einsetzte. Er war in jeglicher Hinsicht eine wahre Fußballlegende und er hat immer daran geglaubt, dass man gute Ergebnisse durch Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit und harte Arbeit erzielen kann. Petar blieb seinen Prinzipien bis zum letzten Moment treu und dafür wird er uns immer in Erinnerung bleiben."

Der EJRM-Trainer und ehemalige Teamkollege Boshko Djurovski sagte: "Ich kannte ihn seit dem Start der mazedonischen Nationalmannschaft, als wir Zimmerkollegen waren. Wir haben einen guten Menschen verloren, einen tollen Athleten." Stürmer Goran Pandev vom SSC Napoli fügte hinzu: "Ich kann es immer noch nicht glauben. Ich stehe immer noch unter Schock. Petars Tod ist ein großer Verlust für seine Familie und seine Kinder, aber auch für den mazedonischen Fußball."

Der Trainer des Torhüters bei Pelister, Vardar und in der Nationalmannschaft - Gjoko Hadjievski - war erschüttert: "Ich wünschte, es wäre nur ein schlechter Traum und ich würde aufwachen, und Petar wäre immer noch hier", meinte er. "Er war wie ein Sohn für mich. Ich habe mit ihm gearbeitet, seit er zehn Jahre alt war."

"Wir sind in tiefster Trauer nach dem Tod von Petar Milosevski, der drei Jahre lang bei uns zwischen den Pfosten stand", hieß es in einem Statement von Trabzonspor. "Unser herzlichstes Beileid gilt seinen Verwandten und Freunden." Enosis brachte währenddessen seine "tiefste Trauer nach dem Verlust unseres langjährigen Torhüters" zum Ausdruck und beschrieb Milosevski als "unseren geliebten Freund, einen Menschen mit einem großen Herzen und einem immerwährenden Lächeln – ein Mann, der unseren Klub geliebt hat."