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Mourinho: Dreikampf im "Pferderennen"

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Mit drei Punkten im Sack trat José Mourinho nach Chelseas Sieg bei Manchester City entspannt vor die Presse. Der Titelkampf, so der Chelsea-Trainer, sei ein Rennen mit "zwei großen und einem kleinen Pferd".

Mourinho: Dreikampf im "Pferderennen"
Mourinho: Dreikampf im "Pferderennen" ©AFP/Getty Images

José Mourinho ist in diesen Wochen immer für einen Spruch gut. Verständlicherweise war der Trainer von Chelsea FC nach dem 1:0-Erfolg bei Manchester City FC bestens gelaunt, redete die Titelchancen seiner Mannschaft jedoch klein und beschrieb sein Team im Rennen um die Premier-League-Meisterschaft als "kleines Pferd".

Dank des Treffers von Branislav Ivanović zog Chelsea nach Punkten mit City gleich und liegt nur noch zwei Zähler hinter Spitzenreiter Arsenal FC. Schlüssel zum Sieg war eine taktische Meisterleistung der Blues, die sich mit brandgefährlichen Kontern mehrere Großchancen erarbeiteten und letztendlich auch verdient als Sieger vom Platz gingen.

Mourinho hatte mit David Luiz, Nemanja Matić und Ramires drei defensive Mittelfeldspieler aufgeboten und konnte somit die Offensivqualität der Citizens weitestgehend neutralisieren. André Schürrle saß dafür nur auf der Tribüne. Für die Hausherren wurde es so ein ganz unangenehmer Abend. Von den bisherigen elf Heimspielen hatte City alle gewonnen, außerdem blieb man erstmals seit 61 Partien vor eigenem Publikum ohne eigenen Treffer.

Es deutet jetzt alles auf ein enorm spannendes Meisterschaftsrennen hin, doch für Mourinho gibt es keinen Grund für Euphorie. "Wir haben zuhause gegen West Brom und West Ham Punkte liegen gelassen. Wir haben gegen Stoke verloren und auch bei Newcastle. Wir sind weiterhin ein Team im Umbruch, aber diese Leistung heute hilft uns, als Mannschaft zu wachsen. Taktisch und von der Einstellung war es heute meiner Meinung nach fantastisch. Während der nächsten Saisonvorbereitung werden meine Spieler und ich offen sagen, dass wir eine reife Mannschaft sind, die von Anfang an solide auftreten wird und als Titelkandidat gelten muss. Aber jetzt befinden wir uns noch in einer Übergangssaison."

Mourinhos Reaktion auf den Siegtreffer bei City
Mourinhos Reaktion auf den Siegtreffer bei City©Getty Images

Laut Mourinho bleibt City weiterhin der große Favorit auf den Titel und Chelsea könne nur dann ganz oben stehen, wenn sich die Truppe von Manuel Pellegrini mehrere Fehler erlaubt. Außerdem gibt es da ja auch noch die Gunners, über die Mourinho sagt: "Sie bauen seit vielen, vielen Jahren eine neue Mannschaft auf. Wir haben derweil noch einen weiten Weg vor uns." Und dann ließ Mourinho den Spruch folgen, über den am Dienstagmorgen ganz England redet: "Es ist ein Rennen zwischen zwei Pferden und einem kleinen Pferd. Ein kleines Pferd, das Milch braucht und erst lernen muss, wie man springt."

Pellegrini, der unter anderem auf seinen Schlüsselspieler Fernandinho verzichten musste, wollte die Niederlage nicht überbewerten: "Für Chelsea war es ein wichtiges Spiel, aber nicht für uns. Es sind noch 42 Punkte zu holen." Für die sicher auch Chelsea alles geben wird, zumal es in der Kabine einen neuen Motivationscoach zu geben scheint: "Ich habe in der Umkleide kein Wort gesagt", erklärte Mourinho. "Billy der Masseur hat die ganze Zeit geredet. Aber er ist Schotte und hat so viel geschrien, dass ich gar nichts verstanden habe. Aber die Spieler haben applaudiert. Billy hat also die Ansprache gehalten." 1:0 für Billy den Masseur.

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