Fußball ist für alle da
Donnerstag, 19. Dezember 2013
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Der Fußball kann der körperlichen und geistigen Entwicklung sehr zutragend sein und kann dabei helfen, gerade behinderte Menschen in die Gesellschaft zu integrieren.
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Die Einstellung der UEFA ist klar und deutlich. Fußball ist kein elitärer Sport. Der Fußball ist für alle da, unabhängig von Alter, Fähigkeiten, Rasse, Glaube oder sexueller Orientierung.
Durch die aktive Öffnung des Fußballs für alle Menschen, profitiert man in ganz Europa gesundheitlich und sozial von der Möglichkeit, Fußball zu spielen. Die UEFA stellt sich gerne ihrer sozialen Verantwortung und tätigt immer wieder Investitionen in wichtige Programme, die der sozialen Entwicklung in ganz Europa sehr zuträglich sind. Dabei geht es vor allem darum, Rassismus und Diskriminierung zu bekämpfen und den Fußball allen Menschen zugänglich zu machen. Darüberhinaus gilt es den Gesundheitsaspekt zu fördern und Gewalt entgegenzuwirken.
Die UEFA ist zu diesem Zweck eine Vielzahl von fruchtbaren Partnerschaften eingegangen, um möglichst effektiv diese Themen anzugehen und voranzutreiben. Als Ergebnis entstand das "Football for all abilities"-Portfolio. Ziel ist es hierbei übergreifend, Spieler unabhängig von ihren Fähigkeiten oder möglicher Einschränkungen Zugang zum Fußball zu gewähren. Dazu zählen auch behinderte Menschen. Die UEFA arbeitet mit Partnern zusammen, die größten Wert darauf legen, behinderten Menschen die Möglichkeit zu geben, einen bestmöglichen Zugang zum Fußball zu haben und durch den Fußball in ihrem persönlichen Wachstum gefördert werden.
Durch den Fußball kann die Eingliederung von behinderten Menschen in die Gesellschaft entscheidend vorangetrieben werden. Allerdings haben viele Menschen mit Behinderungen die Möglichkeit noch gar nicht in Betracht gezogen, Sport zu betreiben. Für die UEFA hat es größte Wichtigkeit, behinderten Menschen Zugang zum Fußball und zu gewähren und sie hat deswegen auch den jährlichen UEFA Monaco Charity Award ins Leben gerufen - mit diesem werden fünf Projekte ausgezeichnet, die sich der Entwicklung des Behindertenfußballs widmen.
Ziel ist es, mit Hilfe des Centre for Access to Football in Europe (CAFE) Behinderten mehr Möglichkeiten zum Fußballspielen zu geben, ihnen aber auch mehr Möglichkeiten zum Arbeiten mit dem Fußball bereitzustellen. Außerdem sollen behinderten Fans umfangreichere Erlebnisse an Spieltagen gewährt werden. Zusätzlich stellte die UEFA im Rahmen der UEFA EURO 2008 und UEFA EURO 2012 eine große Plattform zur Verfügung, damit sich der Behindertensport präsentieren kann.
Die UEFA hat sechs Partner in ihrem "Football for all Abilities"-Portfolio: Cerebral Palsy International Sports and Recreation Association (CPISRA); European Deaf Sport Organisation (EDSO); International Blind Sports Federation (IBSA); European Powerchair Football Association (EPFA), Special Olympics (SO); und das Centre for Access to Football in Europe (CAFE).
Die CPISRA wurde gegründet, um Athleten mit zerebraler Kinderlähmung und verwandten neurologischen Krankheiten zu helfen und ihnen die Möglichkeit zu geben, am Sport teilzunehmen. Die IBSA bietet ein breites Angebot an sportlichen Aktivitäten für sehbehinderte und blinde Sportler; die EPFA wurde gegründet um Menschen zu unterstützen, die im Rollstuhl sitzen und trotzdem Fußball spielen möchten; die EDSO arbeitet daran, hörgeschädigte und taube Sportler zu unterstützen; die Special Olympics vereinen intellektuell behinderte Athleten auf dem ganzen Kontinent; CAFE hat es sich unter dem Motto "Total Football Total Access" zur Aufgabe gemacht, behinderten Fans den Zugang zum Fußball zu erleichtern.
Mit all diesen Partnern besteht eine fünf Jahre umfassende Partnerschaft. Die Partner erhalten auch finanzielle Unterstützung durch die UEFA und berichten der UEFA regelmäßig über ihre Aktivitäten. Das komplette "Football for all abilities"-Netzwerk unterstreicht die Wichtigkeit, die der Behindertenfußball mit all seinen Aspekten für die UEFA hat. Das gilt für Kinder wie für Erwachsene. Die dazugehörige Arbeit ist für alle Beteiligten eine große Herausforderung, die man mit viel Überzeugung und Stolz ausführt.