UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

Wenn der Außenseiter zum Favorit wird

Mitglieder

Der FC Augsburg hat am Samstag das seltene Vergnügen, als Favorit in ein Bundesligaspiel zu gehen. Gegen Eintracht Braunschweig peilt der FCA den siebten Saisonsieg an.

Spielt mit Augsburg bisher eine solide Hinrunde: Markus Weinzierl
Spielt mit Augsburg bisher eine solide Hinrunde: Markus Weinzierl ©Getty Images

Der Hamburger SV hat am Samstag als letzte Mannschaft die Chance, dem FC Bayern München die erste Bundesliga-Niederlage im Jahr 2013 beizufügen. Während sich der Triple-Sieger für die FIFA-Klub-WM in Marokko warmschießen will, schlüpft der FC Augsburg zwei Spieltage vor der Winterpause gegen Eintracht Braunschweig in die ungewohnte Rolle des Favoriten.

Dabei könnte dem FCA-Fan bei der Einschätzung von Trainer Markus Weinzierl fast Angst und Bange werden: "Es wird ein unheimlich wichtiges Spiel, ein unheimlich schwieriges Spiel." Sind die Braunschweiger mit ihren bis dato acht Punkten für eine Mannschaft, die vor Beginn des Spieltages gerade mal vier Punkte hinter UEFA-Champions-League-Teilnehmer FC Schalke 04 liegt, tatsächlich das Abbild des Schreckhaften?

Vielleicht ist Weinzierl beim Augsburger Höhenflug nur mulmig geworden und versucht, die Erwartungen angesichts der bisher erfolgreichsten Hinrunde in der kurzen Bundesliga-Geschichte zu bremsen. "Wir treffen auf einen Gegner, der gut organisiert ist und alles geben wird. Sie stehen gut und haben Schnelligkeit in der Umschaltbewegung, deshalb sind sie gefährlich."

Allerdings haben die Löwen zuletzt kaum Zähne gezeigt. Seit vier Spielen ist der Aufsteiger torlos und dementsprechend fürchtet Weinzierl wohl auch nicht ihre Qualitäten beim Ergreifen der Initiative, sondern beim Unterbinden des Spielflusses. "Wir unterschätzen sie nicht. Die Gefahr besteht nur darin, dass man gegen einen defensiv gut stehenden Gegner nicht ins Spiel findet."

Inwiefern für die Augsburger tatsächlich Gefahr in Verzug ist, hängt laut Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht nur von der Einsatzbereitschaft seiner Mannschaft ab. "Ich erwarte, dass wir uns dagegen stemmen und alles dafür tun, dass es für sie schwer wird."

Lieberknecht weiß natürlich auch, was die Stunde geschlagen hat. Um nicht mit einer einstelligen Punktzahl in die Winterpause zu gehen, muss man in den Spielen gegen Augsburg und Hoffenheim mindestens zwei Punkte holen, doch wohl nur mit zwei Siegen würde das Fazit zur Saison-Halbzeit halbwegs versöhnlich ausfallen. Trotz der komplizierten Situation versprach er, dass sich seine Mannschaft mit "Optimismus, Elan und Vorfreude" in die Aufgabe in Augsburg stürzen wird.

Die weiteren Spiele
FC Bayern München - Hamburger SV
Hannover 96 - 1. FC Nürnberg
TSG 1899 Hoffenheim - Borussia Dortmund
1. FSV Mainz 05 - VfL Borussia Mönchengladbach
VfL Wolfsburg - VfB Stuttgart (alle am Samstag)
FC Schalke 04 - SC Freiburg (So.)
Bayer 04 Leverkusen - Eintracht Frankfurt (So.)

Für dich ausgewählt