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Wenn sich zwei streiten...

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Während sich die Verfolger Borussia Dortmund und Bayer 04 Leverkusen in der Bundesliga am 15. Spieltag die Punkte gegenseitig wegnehmen, könnte der FC Bayern München in Bremen weiter davonziehen.

Manuel Friedrich trifft mit dem BVB auf seinen Ex-Verein Leverkusen
Manuel Friedrich trifft mit dem BVB auf seinen Ex-Verein Leverkusen ©AFP/Getty Images

Dass der FC Bayern München im Moment von Sieg zu Sieg eilt und an der Tabellenspitze der Bundesliga einsam seine Kreise zieht, ist nichts Neues mehr. Viel interessanter ist es da schon, zu schauen, was die dahinter machen. Und "die dahinter" - Borussia Dortmund und Bayer 04 Leverkusen - stehen sich am 15. Spieltag im direkten Duell gegenüber.

"Wir haben große Ambitionen und nichts mehr zu verschenken", gab BVB-Trainer Jürgen Klopp die Marschroute für seine Mannschaft, die im Moment sieben Punkte hinter den Bayern und drei hinter Leverkusen liegt, vor. "Wir haben jetzt vier Endspiele und wir würden sie gerne alle gewinnen."

Mit einem Sieg könnten die Schwarz-Gelben an der Werkself wieder vorbeiziehen, der Respekt ist aber groß. "Das ist ein Brett", so Klopp. "Leverkusen ist ein großer Gegner. Sie haben richtig viel Qualität in der Mannschaft." Sein Gegenüber Sami Hyypiä gab die Lorbeeren jedoch gleich wieder zurück und meinte: "Dortmund hat eine starke Mannschaft und einen guten Trainer."

Dass ein Sieg für die Dortmunder aber wohl wohl die größere Bedeutung hat - noch dazu vor der Gelben Wand - zeigt auch ein Blick auf die Teams dahinter. Denn der VfL Borussia Mönchengladbach ist in Lauerstellung und könnte bei einem Heimsieg gegen den fünftplatzierten FC Schalke 04 mit der Klopp-Truppe nach Punkten gleichziehen. Die Vorzeichen sind jedenfalls nicht schlecht, wenn man bedenkt, dass die Fohlen vor heimischem Publikum eine noch unbefleckte weiße Weste haben und den achten Sieg im achten Spiel anpeilen.

"Dafür brauchen wir eine sehr gute Leistung", so Trainer Lucien Favre, für den das Spiel gegen die Knappen - die unter der Woche im DFB-Pokal gegen die TSG 1899 Hoffenheim böse auf die Mütze bekamen - kein Selbstläufer wird. "Schalke hat in dieser Saison auf solche Spiele schon oft sehr gut reagiert. Das macht sie für uns brandgefährlich."

Wenn sich zwei streiten, freut sich der Dritte - dieser Grundsatz trifft an diesem Wochenende also gleich zweimal zu. Für die Bayern gilt aber wohl eher sogar noch die Devise "Bella gerant alii, tu felix Bavaria nube" (dt. Kriege führen mögen andere, du glückliches Bayern heirate). Denn während sich die Plätze 2-5 gegenseitig auf die Füße treten, steht für die Bayern die Hochzeit beim SV Werder Bremen an - und diese wusste nicht mal Sturmtief Xaver zu verhindern.

Wer soll die Bayern also aufhalten? Im Sinne der Spannung für den Rest der Saison bleibt nur zu hoffen, dass die Werderaner nicht einfach so "Ja!" sagen. Trainer Robin Dutt formulierte es sogar noch etwas drastischer: "Wenn wir gegen Bayern was holen wollen, müssen die elf Spieler die von Anfang an auf dem Platz stehen ab der ersten Minute um ihr sportliches Leben rennen."

Ebenfalls am Wochenende spielen:
VfB Stuttgart - Hannover 96
Hamburger SV - FC Augsburg
Eintracht Frankfurt - TSG 1899 Hoffenheim
SC Freiburg - VfL Wolfsburg (So.)
TSV Eintracht Braunschweig - Hertha BSC Berlin (So.)