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André Vieli geht nach 31 Jahren bei der UEFA In Ruhestand

Die UEFA

Der altgediente UEFA-Mitarbeiter und Leiter für Publikationen, André Vieli, geht nach 31 Jahren in Diensten des europäischen Fußballdachverbands in Ruhestand.

André Vieli (links) mit UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino
André Vieli (links) mit UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino ©UEFA

Ein weiteres Kapitel in der Geschichte der UEFA wird am Ende dieses Monats geschlossen, wenn der dienstälteste Mitarbeiter des europäischen Fußballdachverbands, André Vieli, nach 31 Jahren in Ruhestand geht.

André, der aus Freiburg/Schweiz stammt, kam im September 1982 als Archivar und Redakteur zur UEFA. Zuvor hatte er an der Universität in seiner Heimatstadt Alte Geschichte studiert und ist bereits seit seiner Kindheit großer Fußballfan. Vor seinem Wechsel zur UEFA schrieb er für verschiedene Lokalblätter und war ebenfalls kurz als Lehrer tätig.

Während seiner Karriere bei der UEFA war André nicht nur als Redakteur tätig, sondern arbeitete auch als Lektor und produzierte regelmäßig UEFA-Publikationen wie das "UEFA Bulletin", "UEFA Flash" und das aktuell monatlich erscheinende UEFA•direct. Außerdem war er für zahllose UEFA-Berichte und Veröffentlichungen der gesamten Palette an Werken, die im Rahmen der Tätigkeiten der UEFA erscheinen, verantwortlich.

UEFA-Präsident Michel Platini lobte André für seine "Leidenschaft, Sorgfalt und Hingabe" und fügte hinzu: "Das ist mehr als Professionalität, das ist Liebe! Eine Liebesgeschichte, die über 30 Jahre andauert."

"Er hat dazu beigetragen, die Aktivitäten der UEFA in Europa und darüber hinaus bekanntzumachen, sowie über die breite Palette der europäischen Wettbewerbe und die Arbeit der UEFA-Mitgliedsverbände zu berichten", meinte UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino.  "Die UEFA dankt ihm für seine Loyalität und Hingabe, und wir hoffen, dass ihm das Spiel, das ihm so offensichtlich am Herzen liegt, auch künftig Freude bereiten wird."

André spielte als Verteidiger bei einem Verein in Fribourg, ehe er sich ganz auf den Journalismus konzentrierte. André, der sich damals gegen 100 Mitbewerber um den UEFA-Job durchsetzte, machte 1995 mit der UEFA den Umzug von der vorherigen Zentrale aus Bern nach Nyon mit.

Neben seiner Arbeit mit Publikationen war er ein "Hans Dampf in allen Gassen" der Presseabteilung und hatte so auch das Glück, als Fotografen-Koordinator direkt hinter dem Tor zu stehen, als der niederländische Stürmer Marco van Basten im Endspiel um die UEFA-Europameisterschaft 1988 in München gegen die Sowjetunion eines der schönsten Tore der Fußballgeschichte erzielte.

Er begleitete die UEFA auf ihrem Weg von einem rein administrativen Verband zu der heutigen Form als dynamisches Wirtschaftsunternehmen und zählt UEFAs ehemaligen Pressechef, den verstorbenen U. Rudolph Rothenbühler sowie seine Assistentin und langjährige Kollegin Dominique Maurer als einflussreiche Personen seiner Karriere. Seit 1982 diente er unter vier UEFA-Präsidenten: Artemio Franchi, Jacques Georges, Lennart Johansson und nun Michel Platini.

"Ich habe erkannt, dass der Lehrerjob nichts für mich war, also habe ich mich bei der UEFA beworben", erinnert er sich. "Der Fußball hat sich verändert und die UEFA und ihre Medienaktivitäten haben sich seit dem Zeitalter der Fernschreiber und Schreibmaschinen natürlich auch einem Wandel unterzogen. Ich habe noch gar nicht die Möglichkeit gehabt, so sehr über den Moment meines Ruhestands nachzudenken, weil ich noch immer mit meinen Publikationen beschäftigt bin."

André freut sich weiterhin darauf, kreative und ideenreiche Spieler wie Lionel Messi auf dem Platz zu sehen und bereitet ein Buch anlässlich des 60. Jubiläums der UEFA im nächsten Jahr vor. Als großer Fußballfan wird er weiterhin mit Argusaugen beobachten, wie sich unter anderem der FC Central schlägt. Für seinen Jugendklub aus Fribourg hatte er zum 100. Vereinsjubiläum im Jahre 2010 als Co-Autor an einem Buch mitgewirkt.

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