UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

Erstes Bundesliga-Derby nach 37 Jahren

Mitglieder

Hannover 96 und der TSV Eintracht Braunschweig stehen sich nach 37 Jahren erstmals wieder in der Bundesliga gegenüber und kämpfen um die Vorherrschaft in Niedersachsen.

Der BTSV will auch in Hannover jubeln
Der BTSV will auch in Hannover jubeln ©Getty Images

Hannover 96 und und der TSV Eintracht Braunschweig treffen nach 37 Jahren erstmals wieder in der Bundesliga aufeinander - kein Spiel wie jedes andere, geht es schließlich nicht nur um die drei Punkte, sondern auch um die Vorherrschaft in Niedersachsen.

"Beide Mannschaften wollen in der Region die Nummer eins sein und die sportliche Rivalität auf dem Rasen voll ausleben", sagte Hannovers Sportdirektor Dirk Dufner, der gleichzeitig "inständigt hofft, dass es friedlich bleibt."

Die große Rivalität der beiden größten niedersächsischen Städte hat ihren Ursprung bereits im 17. Jahrhundert, nachdem die "Löwen-Stadt" an Einfluss verlor und Hannovers Herrscher dagegen zu Kurfürsten aufstiegen. Die Brisanz nahm zu, als der BTSV im Jahr 1963 als Gründungsmitglied der Bundesliga fungierte, während Hannover nicht berücksichtigt wurde.

Dass die beiden Klubs seit 1976 nicht mehr in der ersten Liga aufeinandergetroffen sind, hat aber keinesfalls dazu geführt, dass die Rivalität abgeklungen wäre – im Gegenteil, weshalb die Partie nun auch als Hochsicherheitsspiel eingestuft wird. "Ich glaube, das Derby kann auch eine machtvolle Demonstration für ein faires Miteinander werden", hofft Braunschweigs Präsident Sebastian Ebel.

Während es für H96 dabei gilt, die Negativserie von zuletzt nur einem Punkt aus fünf Bundesliga-Spielen zu beenden, kann Braunschweig auf dem 1:0-Sieg vom letzten Wochenende gegen Bayer 04 Leverkusen aufbauen und geht dementsprechend selbstbewusst in die Partie – noch dazu wo man auch den anderen niedersächsischen Bundesligisten - den VfL Wolfsburg - mit 2:0 besiegen konnte.

Eintracht-Trainer Torsten Lieberknecht wollte die Euphorie dann aber doch etwas bremsen. "Wichtig ist vor allem, dass meine Spieler einen kühlen Kopf bewahren", so der 40-Jährige - der das letzte Aufeinandertreffen im DFB-Pokal im Oktober 2003 damals noch als Löwen-Spieler mit 2:0 gewann - um aber gleich hinterherzuschieben: "Wenn wir unsere Leistung im Vergleich zum Leverkusen-Spiel noch einmal steigern können, werden wir nicht mit leeren Händen nach Hause fahren."