DFB-Elf triumphiert im Wembley
Dienstag, 19. November 2013
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England - Deutschland 0:1
Per Mertesacker erzielte per Kopf das einzige Tor der Partie und bescherte der DFB-Elf einen guten Jahresausklang.
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Deutschland hat das prestigereiche Freundschaftsspiel gegen England mit 1:0 für sich entschieden. Im Wembley-Stadion erzielte Per Mertesacker das einzige Tor der Partie.
Joachim Löw schickte eine bessere B-Elf ins Rennen – so durften im defensiven Mittelfeld die beiden Bender-Zwillinge Lars und Sven agieren, während auch Max Kruse und Heiko Westermann zu Starteinsätzen kamen – aber auch sein Gegenüber Roy Hodgson hätte bei einem Pflichtspiel wohl anders aufgestellt.
England wirkte in der Anfangsphase gefälliger. Die Hausherren übernahmen öfter die Initiative und drangen auch gelegentlich ins letzte Drittel ein, dem Tor von Debütant Roman Weidenfeller wurden sie aber nicht gefährlich. Erst ein Kopfball von Wayne Rooney stellte nach 20 Minuten so etwas wie eine Halbchance dar, ansonsten war im ausverkauften Wembley-Stadion wenig geboten.
Die DFB-Auswahl brauchte gar 38 Minuten, um den Strafraum der Engländer mal genauer auszukundschaften, doch dann wurde es fast kurios. Erst tankte sich Lars Bender auf rechts durch und wurde in letzter Sekunde von Steven Gerrard gestoppt, bei der anschließenden Ecke scheiterte Mertesacker an Torwart Joe Hart. Der Abwehrchef von Arsenal FC sollte umgehend eine weitere Chance bekommen und nickte die Flanke von Toni Kroos dieses Mal in die lange Ecke - 0:1 (39.).
Waren die unterhaltsamen Phasen in den ersten 45 Minuten noch spärlich gesät, ging es zu Beginn des zweiten Durchgangs richtig zur Sache. England startete mit viel Engagement und Tordrang, war so aber auch offen für Konter. Nach einem starken Solo von Mario Götze landete die Kugel bei Marco Reus, der freistehend aus zwölf Metern an Hart scheiterte.
Das Tempo blieb hoch und auch die Three Lions kamen jetzt zu Torabschlüssen, so wie in der 57. Minute: Andros Townsend, Mittelfeldspieler von Tottenham Hotspur FC, durfte von rechts in die Mitte einrücken und hämmerte die Kugel aus 25 Meter an den Pfosten – zehn Zentimeter weiter rechts und Weidenfeller wäre ohne Abwehrchance gewesen.
Dann wieder die deutsche Elf: Erst scheiterte Götze aus viel versprechender Position (65.), anschließend setzte der eingewechselte Sidney Sam frei vor Hart einen Heber zu hoch an (68.). Während England immer mehr die Ideen ausgingen, kombinierte sich Deutschland immer wieder gefällig in die gegnerische Hälfte, schuf sich aber keine guten Abschlusssituationen.
Dennoch reichte es zum verdienten Sieg, während England nach der Pleite gegen Chile erneut für große Enttäuschung bei den Fans sorgte und bis zur FIFA-Weltmeisterschaft in sieben Monaten noch eine Menge Arbeit vor sich hat.