FFU im Kampf gegen Rassismus
Donnerstag, 24. Oktober 2013
Artikel-Zusammenfassung
Der ukrainische Fußballverband bekannte sich zu "Toleranz und gegenseitigem Respekt" im Fußball und unterstrich dies mit einer Resolution gegen "Hass und Diskriminierung".
Top-Medien-Inhalte des Artikels
Artikel-Aufbau
Der Ukrainische Fußballverband (FFU) bekannte sich am Mittwoch bei einer Konferenz am eigenen Hauptsitz zu "Fußball ohne Hass und Diskriminierung".
Vertreter von Football Against Racism in Europe (FARE), des Eastern European Development Institute (EEDI), der FIFA, der UEFA, der ukrainischen Premier League und der Professional Football League (PFL) waren neben den Vertretern der FFU an der Konferenz beteiligt. Vizepräsident Serhiy Storozhenko äußerte sich unmissverständlich bezüglich der Ausrichtung und Einstellung des FFU bei der Bekämpfung von Diskriminierung und Hass im Fußball.
"Der Verband hat wichtige Entscheidungen getroffen, durch die Rassismus und Diskriminierung im Fußball effektiv bekämpft werden können", erklärte er. "Der Verband hat eine Strategie. Um die Worte von UEFA-Präsident Michel Platini heranzuziehen, wir dürfen keine Toleranz zeigen, wenn es darum geht, den Fußball von diesem Übel zu befreien."
"Dieses Problem existiert. Der FFU steht ganz klar für Toleranz und gegenseitigen Respekt und unterstützt aktiv diese Werte. Wir akzeptieren keine Gewalt im Fußball und auch nicht allgemein im Sport. Wir respektieren alle Fußballfans und den Wettbewerbscharakter dahinter, doch Diskriminierung und Rassismus haben im Fußball nichts verloren. Wir arbeiten diesbezüglich mit allen zur Verfügung stehenden Partnern zusammen, besonders mit FARE."
Die auf der Konferenz anwesenden Vertreter diskutierten über die Wichtigkeit von Toleranz und die Bekämpfung von Diskriminierung in Stadien mit PFL-Exekutivdirektor Serhiy Makarov, den stellvertretenden Vorsitzenden des FFU-Stadien- und Wettbewerbskomitees, Olexandr Chuvayev und Boris Voskresenskiy, dem Vorstandschef des Stadien- und Sicherheitskomitees der Liga, Serhiy Bukhalenkov, Lvivs UEFA EURO 2012-Turnierdirektor Oleh Zasadniy und EEDI-Vorstandschef Mridula Ghosh.
Die Vertreter vor Ort verabschiedeten die "Fußball ohne Hass und Diskriminierung"-Resolution mit diesen Hauptzielen:
• Präventive Bekämpfung von Diskriminierung im Fußball, in Form von durchgehender Beobachtung und Information der Öffentlichkeit über das Vorgehen gegen diskriminierendes Verhalten.
• Die Einführung von formalen Verhaltensrichtlinien als Sofortreaktion für die Bekämpfung von Diskriminierung im Fußball.
• Die Einführung einer Datenbank mit Personen, die auf Grund diskriminierender Vorgänge auffällig werden.
• Verstärkte Kooperation mit nationalen Behörden im Bezug auf die Bekämpfung und Bestrafung bei diskriminierenden Vorgängen entsprechend der FIFA- und UEFA-Vorgaben.