Fortschritt durch Dialog
Dienstag, 22. Oktober 2013
Artikel-Zusammenfassung
In diesem neuen Artikel der offiziellen UEFA-Publikation UEFA.direct weist UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino darauf hin, wie wichtig die Mitarbeit der UEFA-Mitgliedsverbände für das zukünftige Wohl des Fußballs ist.
Top-Medien-Inhalte des Artikels
Artikel-Aufbau
Beim TEP-Strategietreffen, das kürzlich im kroatischen Dubrovnik stattfand, konnten die Präsidenten und Generalsekretäre der 54 UEFA-Mitgliedsverbände sich über die wichtigen sportlichen und politischen Herausforderungen austauschen, mit denen unser Sport derzeit konfrontiert ist – und ihre Standpunkte gegenüber dem UEFA-Exekutivkomitee vertreten.
Wenngleich Vertreter der Mitgliedsverbände auch jedes Jahr beim UEFA-Kongress zusammenkommen, so herrscht bei den TEP-Treffen doch eine völlig andere Atmosphäre, da es sich dabei um Arbeitssitzungen handelt, bei denen der Ideenaustausch und die Erarbeitung von Vorschlägen im Vordergrund stehen. Solche Debatten sind wichtig im Sinne der Good Governance und der Transparenz mit Blick auf den Entscheidungsfindungsprozess innerhalb der UEFA.
Normalerweise wird die langfristige Entwicklung der UEFA-Wettbewerbe auf Kommissionsebene besprochen, bevor die Angelegenheit dem Exekutivkomitee zur endgültigen Entscheidung unterbreitet wird. Dies braucht Zeit, wohingegen die TEP-Meetings es den Verbänden ermöglichen, Änderungen vorzuschlagen oder konkretere, operative Fragen anzusprechen.
Die Tagesordnung dieses Strategietreffens war randvoll mit Themen und Diskussionen, von denen die langfristige Weiterentwicklung und Förderung des Nationalmannschaftsfußballs auf A-Ebene unter Berücksichtigung des internationalen Spielkalenders und Wahrung der Einheit unter den UEFA-Mitgliedern, den Verbänden besonders am Herzen lag.
Diese Diskussionen fanden auch in den Medien ein großes Interesse, was letztlich aber nicht überraschend ist. Die Verbände haben stets den Wunsch gehegt, den Stellenwert des Nationalmannschaftsfußballs zu erhöhen und dies repräsentiert nun die größte sportliche Entwicklung, die von der UEFA seit der Einführung der UEFA Champions League im Jahr 1992 vorgenommen wurde.
Es ist unsere Verantwortung, den Nationalmannschaftsfußball mit unseren Ideen weiter zu vereinen. Unsere Absichten sind klar, besonderns wenn man sich die Idee der 'EURO für Europa' für die UEFA-Europameisterschaft 2020 ansieht, die von unseren Mitgliedsverbänden toll aufgenommen wurde. Hinzu kommt das Konzept der Week of Football für die Europa-Qualifikation zur UEFA EURO 2016 und zur FIFA-Weltmeisterschaft 2018, womit die Fans mehr internationale Spiele als jemals zuvor sehen werden können. Diese Veränderungen haben den Appetit unserer Verbände geweckt, aber in den kommenden Monaten muss noch viel mehr passieren.
Neben den konzeptionellen Debatten wurden der UEFA-Exekutive, die direkt im Anschluss an das Treffen tagte, verschiedene andere Anliegen und Empfehlungen unterbreitet. So wurde die Beibehaltung der momentanen Terminierung der U21-EM-Endrunde auf ungerade Jahre über das Jahr 2015 hinaus innerhalb eines Tages nach Eingang eines entsprechenden Antrags genehmigt – ein Musterbeispiel der Demokratie!
Wir wissen die Ideen unserer Nationalverbände sehr zu schätzen, besonders, wenn sie zum Nutzen des europäischen Fußballs als Ganzes sind. Diese Weitsicht, bei der Einheit und Transparenz die tragende Rolle spielen, erlaubt es uns, den europäischen Fußball langfristig zu stärken und voranzubringen.