Salzburger Bestmarke für die Ewigkeit
Samstag, 26. Oktober 2013
Artikel-Zusammenfassung
Der FC Salzburg ist in Österreich im Moment das Maß aller Dinge. 31 Ligaspiele in Folge ging man nicht als Verlierer vom Platz - das ist Bundesliga-Rekord. Diese Serie soll nun ausgebaut werden.
Top-Medien-Inhalte des Artikels
Artikel-Aufbau
In den Geschichtsbüchern der österreichischen Bundesliga wird ein Fakt aus dieser Saison einen besonderen Vermerk bekommen – und eigentlich ist auch die vergangene Spielzeit betroffen. Der FC Salzburg stellte mit 31 ungeschlagenen Partien in Folge einen neuen Rekord auf – und will diesen nun vebessern.
Die Bestmarke wurde regelrecht gefeiert. Zwar nicht mit Champagner und Parties bis spät in die Nacht – aber mit einem Torfestival. Der FC Wacker Innsbruck wurde gleich mit 6:0 aus dem Stadion Wals-Siezenheim geschossen. "Meine Mannschaft hört nie auf, Druck zu erzeugen. Sie hat sichtlich Freude am Spiel. Jetzt, wo wir den neuen Rekord haben, ist es eine große Auszeichnung für uns. Denn da waren auch sehr schwere Partien dabei. Und 31 Spiele in Serie nicht zu verlieren, ist schon Klasse. Es ist zwar kein Titel, aber ich bin schon erleichtert, dass wir es jetzt geschafft haben", freute sich Trainer Roger Schmidt nach dem Spiel. Den Höhenflug nahm die Truppe auch in die UEFA Europa League mit. Drei Spiele, drei Siege. So lautet die Bilanz.
Tatsächlich sind die Mozartstädter in Österreich derzeit um ein Level besser als der Rest. Die wenigsten Tore bekommen, die meisten geschossen. Die beiden Führenden in der Torschützenliste, Jonathan Soriano und Alan, sind Salzburger. Natürlich spiegelt sich die Erfolgsserie auch in der Tabelle wider. Zwölf Runden sind gespielt, mit acht Siegen und vier Remis führt der Vizemeister vor Aufsteiger SV Grödig. Einem Dorfklub, der nur knapp zwölf Kilometer entfernt liegt.
Der alte Rekord wurde vor fast 26 Jahren vom SK Rapid Wien aufgestellt. Die Grün-Weißen mussten sich nach 30 Spielen dem FK Austria Wien am 28. November 1987 mit 1:2 geschlagen geben. Otto Barić saß damals auf der Trainerbank, auf dem Platz standen große Namen wie Michael Konsel oder Zlatko Kranjčar und ein gewisser Andreas Herzog verdiente sich seine ersten Sporen. "Wenn ein Rekord so lange hält, dann scheint es etwas Besonderes zu sein", wusste auch Salzburg-Trainer Roger Schmidt.
Ausruhen will sich Salzburg auf diesem Triumph aber auf gar keinen Fall. "Wir wollen jetzt weitermachen und uns laufend für unsere Arbeit belohnen. Keiner von uns ist mit irgendetwas zufrieden. Am Besten soll es die ganze Meisterschaft so weitergehen", meinte Kevin Kampl.
Auch Roger Schmidt stieß ins selbe Horn: "Wir haben ein Drittel der Meisterschaft absolviert. Wir befinden uns in einer guten Ausgangsposition, aber es ist noch viel zu früh, irgendwen abzuschreiben. Und wir schreiben schon gar nicht die Austria ab." Solange den Salzburger Spielern diese tolle Serie nicht zu Kopf steigt, dann wird der aktuelle Meister aus Wien wohl auch auf Distanz bleiben.