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UEFA-Plattform für Anti-Rassismus-Kampagne

Anti-Rassismus

Millionen an Fans in den Stadien in ganz Europa, vor ihren Fernsehern und online werden von Dienstag bis Donnerstag die Anti-Rassismus-Botschaft in der UEFA Champions League und UEFA Europa League verfolgen.

UEFA-Plattform für Anti-Rassismus-Kampagne
UEFA-Plattform für Anti-Rassismus-Kampagne ©UEFA.com

Die Kampagne gegen Rassismus, Diskriminierung und Intoleranz im Fußball kommt diese Woche ins Rampenlicht, wenn der europäische Fußball vereint "Nein zu Rassismus" sagt.

Die UEFA stellt ihrem Partner, dem FARE-Netzwerk und seiner Aktionswoche gegen Rassismus, ihre prestigeträchtigsten Vereinswettbewerbe als Plattform zu Verfügung. Millionen Fans in den Stadien in ganz Europa, vor ihren Fernsehschirmen und online werden Anti-Rassismus-Botschaften vernehmen, die die Gruppenphase der UEFA Champions League und UEFA Europa League von Dienstag bis Donnerstag begleiten werden.

Die Aktivitäten bei der jährlichen FARE-Aktionswoche sollen die öffentliche Wahrnehmung von Intoleranz und Diskriminierung im Fußball verstärken und Ideen sowie Strategien zu deren Bekämpfung entwickeln. Lionel Messi, Johan Cruyff und Franck Ribéry sind nur einige der bekannten Persönlichkeiten, die diese Aktion unterstützen.

Die Mannschaftsführer werden Armbinden mit der Aufschrift "No to Racism" tragen, über die Lautsprecheranlagen werden Antirassismus-Botschaften verkündet und ein Video, in dem bekannte Spieler auftreten, wird in den Stadien gezeigt. Bei der Aufreihung vor Spielbeginn wird ein Wimpel zwischen den Spielern herumgereicht. In dieser Saison wird außerdem vor jedem Spiel ein Banner mit der Antirassismus-Botschaft gut sichtbar auf dem Spielfeld platziert.

Im vergangenen Mai beim UEFA-Kongress in London beschlossen die UEFA und ihre Mitgliedsverbände eine Resolution, um den Kampf gegen Rassismus im Fußball noch zu verstärken. UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino begrüßt diese Demonstration der Einheit des Fußballs. "Wir sind alle vereint, alle 54 Mitgliedsverbände der UEFA", sagte er UEFA.com. "Wir alle kämpfen diesen Kampf gemeinsam. Es gab beim Kongress einen einstimmigen Beschluss, niemand war dagegen, jeder hat uns darin bestärkt, jeder hat uns dafür applaudiert und jeder setzt nun ähnliche oder dieselben Maßnahmen um."

"Wir haben bereits verfolgen können, dass in bestimmten Ländern, (…) in denen es Vorfälle gab, die Nationalverbände im Kampf gegen Rassismus eine ebenso strenge Linie verfolgen, wie die UEFA."

Gianni Infantino betonte die Null-Toleranz-Politik der UEFA gegenüber Rassismus und Diskriminierung jedweder Art. Diese harte Haltung wird durch Ergänzungen der UEFA-Disziplinarregularien untermauert, in der die Strafen für Rassismus, Diskriminierung und Intoleranz deutlich verstärkt wurden.

"Wir fanden alle, dass es wichtig war, eine klare Botschaft auszusenden – eine klare Botschaft, dass genug auch genug ist, dass es keine Toleranz gegenüber Rassismus gibt, dass wir Nein zu Rassismus sagen", erklärte der UEFA-Generalsekretär. "Daher hat der UEFA-Kongress beschlossen, neue Maßstäbe zu setzen und so wurden die Disziplinarregularien der UEFA ergänzt. Seit dieser Saison wird jeder Spieler oder Offizielle, der sich rassistisch verhält, mindestens zehn Spiele lange gesperrt."

"Wenn Fans eines Vereins oder einer Nationalmannschaft rassistisches Verhalten an den Tag legen, wird die Strafe für eine erste Tat nicht mehr, wie in der Vergangenheit, eine Geldstrafe sein. Es gibt sofort eine Teilschließung des Stadions und nach darauffolgenden rassistischen Vorfällen eine vollständige Stadionschließung inklusive einer Geldstrafe für den Verein. Natürlich sollte jede Person, die sich rassistisch betätigt, in der Zukunft vom Stadionbesuch ausgeschlossen werden."

Diese Woche wird demonstrieren, wie wichtig es dem Fußball ist, die Rassisten auszugrenzen – und Gianni Infantino ist zufrieden, dass so viele prominente Figuren gemeinsam mit der UEFA, FARE und der europäischen Fußballgemeinschaft die Kampagne unterstützen.

"Vom Beginn unseres Kampfes gegen Rassismus war es beeindruckend zu sehen, wie viele Stars, wie viele Spieler und wie viele Offizielle uns ermutigt und aktiv an dieser Kampagne teilgenommen haben", sagte er. "Wir werden viele von ihnen durch die ganze Saison hinweg in den TV-Spots sehen und jeder kann sehen, wer diese Persönlichkeiten sind, die uns im Kampf gegen den Rassismus helfen. Das ist für die öffentliche Wirkung sehr wichtig." In der Tat – die Aktivitäten der kommenden Woche werden beweisen, dass der Rassismus im Fußball absolut keinen Platz hat…