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Bessere Ausbildung für Trainer

Trainerausbilder

Beim UEFA-Workshop zur Trainerausbildung in Budapest werden diese Woche zahlreiche Themen besprochen, um die Messlatte bei der Trainer-Qualifikation weiter anzuheben.

Bessere Ausbildung für Trainer
Bessere Ausbildung für Trainer ©MLSZ

Trainer, Trainerausbilder und Technische Direktoren aus ganz Europa sind beim UEFA-Workshop zur Trainerausbildung in Budapest ermutigt worden, die Messlatte bei der Förderung von Trainern weiter anzuheben.

Zu einem besonders wichtigen Thema des Workshops gehört die Interaktion mit dem Trainer, deshalb wurden auch neurowissenschaftliche Aspekte zur Verbesserung der Kommunikation besprochen.

"Es ist wichtig, dem Trainer verschiedene Dinge beizubringen. So sollte man auch eine Verhaltensstudie durchführen, um zu zeigen, wie sich Persönlichkeiten entwickeln", sagte Dr. Babett Lobinger. "Solche Dinge werden im Fußball immer öfter angesprochen. Dabei geht es nicht nur um die Auswirkung auf die Jugendarbeit, sondern auch im Erwachsenenbereich. Wichtig ist, dass die Kommunikation untersucht wird, um unterschiedliche Auffassungen erkennen zu können."

Ioan Lupescu, Oberster Technischer Verantwortlicher der UEFA, und Frank Ludolph, Leiter der Abteilung für Fußballausbildung, informierten die Teilnehmer über das Einheitskonzept der nationale Verbände im Rahmen der UEFA-Trainerkonvention. Außerdem ging es über die Weiterentwicklung des UEFA-Trainer-Programms mit seinen diversen Projekten, wie der UEFA-Studiengruppe und dem Austauschprogramm der Pro-Lizenz-Anwärter.

"Wir haben die Vorteile erkannt, Trainer auf allen Ebenen weiterentwickeln zu wollen. Egal ob B-, A- oder Pro-Lizenz", so Lupescu beim Workshop. "Wir müssen das Niveau weiter steigern, denn die Spieler brauchen bessere Trainer und Ausbilder."

Der Workshop richtet sich nach einer sehr interaktiv konzipierten Tagesordnung, damit die Repräsentanten von UEFAs 54 Mitgliedsverbänden die Chance bekommen, wichtige Trainerthemen zu besprechen. Geplant sind Präsentationen über Lernmethoden für Trainer, Lehrmaterial für Ausbilder und Auffrischungskurse. Der Wissensaustausch fand statt zwischen den Nationalverbänden, technischen Experten, Mitgliedern der UEFA-Kommission für Entwicklung und technische Unterstützung und dem Jira-Ausschuss sowie hochrangigen Funktionären und Trainern des Ungarischen Fußballverbands (MLSZ), der der UEFA bei der Ausrichtung des Workshops half.

Sándor Berzi, Vizepräsident des MLSZ, war stolz über die Ausrichtung des Treffens und hofft darauf, dass die Botschaft viele Bereiche der Fußballentwicklung erreichen wird. "Wir müssen die Informationen dieses Workshops an die Trainer und Spieler weiterleiten. Unsere Investition in den Fußball ist nichts wert, wenn wir nicht die technischen Kapazitäten zur Umsetzung haben."

Beim Workshop wurden zudem die herausragenden Leistungen der Trainerfamilie geehrt. Zdeněk Sivek und György Mezey bekamen eine Auszeichnung für ihr Engagement im Fußball, zudem zollten die Anwesenden ihre Anerkennung für Vlatko Marković, ehemaliger Präsident des Kroatischen Fußballverbands (HNS) und ehemaliger Vorsitzender der UEFA-Kommission für Entwicklung und technische Unterstützung, der im September im Alter von 76 Jahren verstorben war.

Im Mittelpunkt stand auch die schnelle Entwicklung bei spezialisierten Trainern. Packie Bonner und Marc van Geersom leiteten Gespräche über UEFAs Kurse für fortgeschrittene Torwarttrainer, Andreas Morisbak und Sigmund Apold-Aasen beschäftigten sich mit dem Thema Fitness und Ginés Meléndez sowie Javier Lozano ließen die Pilotphase der Futsal-Trainerausbildung Revue passieren.

Viele der Gruppen konzentrierten sich auf die Bedeutung des stufenförmigen Effekts der Trainerausbildung. Ziel sei es, Nationalverbände anzuregen, die Informationen von UEFA-Events mit nach Hause zu nehmen und sie mithilfe der UEFA auf nationaler Ebene anzuwenden.

Die Teilnehmer wurden zudem daran erinnert, dass es trotz der vielen positiven Fortschritte bei der Trainerausbildung auch weiterhin Gefahren wie Spielmanipulation gibt. Diesen Gefahren könnte man durch bessere Ausbildung innerhalb der Fußballgemeinschaft jedoch vorbeugen.

Im zweiten Teil des Workshops steht die Praxis im Vordergrund. Im Trainingszentrum des Ungarischen Fußballverbands widmet man sich der effektiven Kommunikation auf dem Platz, außerdem werden sich die MLSZ-Trainer im Bozsik-Stadion von Honvéd FC mit dem Lehrmaterial der A-Lizenz für den Elite-Jugendbereich beschäftigen. Nach dem Besuch eines Überraschungsgastes werden die Delegierten ihre Heimreise antreten.

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