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Austria verliert gegen Grödig

Der Meister muss sich dem Aufsteiger mit 2:3 geschlagen geben. Rapid deklassiert Wacker. Der WAC holt unter Neo-Trainer Kühbauer den ersten Sieg. Sturm gewinnt ebenso.

Austria-Kapitän Manuel Ortlechner musste mitansehen, wie sein Team gegen den Aufsteiger verlor
Austria-Kapitän Manuel Ortlechner musste mitansehen, wie sein Team gegen den Aufsteiger verlor ©Getty Images

Der achte Spieltag der österreichischen Bundesliga hatte es für Meister FK Austria Wien in sich. Den Veilchen misslang die Generalprobe für den Auftakt der UEFA Champions League, die Elf von Nenad Bjelica verlor gegen Aufsteiger SV Grödig mit 2:3. Der SK Rapid Wien deklassierte den FC Wacker Innsbruck mit 4:0. Dietmar Kühbauer holte mit dem Wolfsberger AC gegen seinen Ex-Klub FC Admira Wacker Mödling ein 3:1 und der SK Sturm Graz siegte beim SC Wiener Neustadt ebenfalls mit 3:1.

Austria Wien gab sich gegen Grödig von Anfang an klar als stärkeres Team zu erkennen und dominierte den Aufsteiger. Erstmals richtig gefährlich wurde es in der 13. Minute. Eine Flanke von Marko Stanković landete bei Fabian Koch, dessen Hammer aber nur an die Stange ging. Wenige Minuten später war es wieder Koch, der zwei Spieler aussteigen ließ und erneut knapp scheiterte, Tomáš Jun wäre am langen Eck völlig frei parat gestanden und hätte wohl die Führung erzielt. Doch dann gab es Elfmeter für die Austria. Kevin Fendt legte im Strafraum Philipp Hosiner. Der Grödig-Keeper sah gelb und musste mitansehen, wie Stanković (28.) sicher verwertete.

Zwei Minuten nach Wiederanpfiff gab es für die Violetten aber eine negative Überraschung. Mario Leitgeb nahm sich ein Herz und zog aus gut 25 Metern einfach ab und netzte zum 1:1 ein. Das war es aber noch nicht! Nach einem blitzschnellen Konter nach 65 Minuten stellte Philipp Huspek auf 2:1 für die Gäste. Die Austria drückte nun wieder mehr und kam sechs Minuten später durch Daniel Royer auch prompt zum 2:2. Dabei blieb es aber nicht: Huspek bediente Leitgeb, der blieb 20 Meter vor dem Tor unbedrängt, richtete sich den Ball her und hielt einfach drauf – 3:2 für Grödig in der 81. Minute!

Rapid Wien setzte sich bei Wacker Innsbruck souverän durch. Knapp eine Minute war gespielt, als Egoitz Jaio Rapids Steffen Hofmann im eigenen Strafraum von den Beinen holte. Für den Spanier war die Partie beendet und Rapid bekam den Strafstoß, Terrence Boyd scheitertet jedoch an Wacker-Torhüter Szabolcs Sáfár. Rapid war durch die personelle Überlegenheit am Drücker, das erste Tor fiel aber nicht aus dem Spiel, sondern nach einem Standard. Hofmann mit der Flanke und Mario Sonnleitner (31.) mit dem Kopf – 1:0 für Rapid.

Der grün-weiße Angriffsfußball lief auch nach dem Seitenwechsel weiter munter aufs Tor der Innsbrucker. Terrence Boyd (55.) machte mit Unterstützung von Wackers Tomas Abraham das 2:0. Mit der Vorentscheidung im Rücken schaltete Rapid einen Gang zurück, trotzdem fielen noch zwei Tore: Thanos Petsos (80.) erzielte mit einem Traum-Freistoß das 3:0, ehe Guido Burgstaller (88.) mit einer schönen Einzelaktion den 4:0-Endstand markierte.

Auch im Duell der Nachzügler zwischen Wolfsberg und Admira Wacker Mödling fiel ein früher Treffer. Routinier Joachim Standfest flankte perfekt auf den Kopf von Christian Falk, und der brachte bereits in der zweiten Minute die Hausherren in Führung. Der WAC kontrollierte über weite Strecken die Partie, musste sich nur ein, zwei gefährliche Chancen der Admira gefallen lassen. So hatte Issiaka Ouédraogo (14.) die vielleicht beste Möglichkeit auf den Ausgleich, Michael Liendl konnte aber im letzten Moment klären. Gegen Ende der ersten 45 Minuten waren die Kärntner wieder am Drücker.

Die Admira kam besser aus der Kabine und Ouédraogo drang immer wieder gefährlich in die WAC-Defensive vor. In der 60. Minute war es dann so weit und der Stürmer erzielte im Nachsetzen gegen Christian Dobnik den Ausgleich. Gerade als es schien, dass die Wolfsberger noch den einen Punkt aus der Hand geben, erzielte Mihret Topcagic (79.), nach einer Standfest-Flanke, das 2:1. Michael Liendl schloss einen Konter in der Nachspielzeit erfolgreich zum 3:1 ab und sicherte so seinem Team die ersten drei Punkte.

Die Grazer gingen bei Wiener Neustadt bereits in Minute sieben in Führung. Einen Bilderbuch-Konter schloss Florian Kainz mit einem wunderschönen Volleyschuss zum 1:0 ab. Sturm hatte die Wiener Neustädter im Griff, kam aber selten gefährlich vor das gegnerische Tor. Mit dem zweiten wirklichen Torschus nach 30 Minuten fiel auch das 2:0 für die Steirer. Daniel Beichler wurde von Anel Hadžić vor dem 16er schön eingesetzt, zog kurz das Tempo an und hielt drauf. Wiener Neustadts Thomas Vollnhofer war ohne Chance.

Die Heimelf hatte nach Wiederbeginn leichten Spielüberhang, Sturm machte aber das dritte Tor. Eine schöne Kombination zwischen Daniel Beichler und Robert Berič schloss der Slowene (63.) zum 3:0 ab. 15 Minuten vor dem Ende erzielte Thomas Pichlmann noch den Ehrentreffer für seine Wiener Neustädter.

Zum Abschluss der achten Runde treffen morgen noch die SV Ried und der FC Salzburg aufeinander.