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Costinha hat mit Paços Ferreira große Ambitionen

Neben den üblichen Verdächtigen drängen in Portugal vor dem Start der neuen Saison einige eher unbekannte Teams in den Fokus, zum Teil mit durchaus prominenten Trainern.

Costinha möchte mit Paços Ferreira an seine Erfolge als Spieler anknüpfen
Costinha möchte mit Paços Ferreira an seine Erfolge als Spieler anknüpfen ©Getty Images

An diesem Wochenende starte die portugiesische Liga in ihre neue Saison und selten zuvor gab es auch hinter den traditionellen Topteams so viele Fragezeichen.

In der Sommerpause setzte ein noch nie da gewesenes Trainerkarussell ein, nachdem zuvor eine der spannendsten Spielzeiten ihr dramatisches Ende gefunden hatte, als der FC Porto auf der Zielgeraden SL Benfica noch abfangen konnte. Anschließend trennte sich Sporting Clube de Portugal von Coach Jesualdo Ferreira, der seinerseits José Peseiro beim SC Braga ablöste. Unterdessen setzte Porto auf Paulo Fonseca, der beim FC Paços de Ferreira Wunder gewirkt hatte, weil Trainer Vítor Pereira sich für saudische Petrodollars bei al-Ahli entschieden hatte.

Die Lücke, die Fonseca bei Paços Ferreira hinterließ, das er zuvor noch auf einen sensationellen dritten Platz geführt hatte, soll nun Ex-Nationalspieler Costinha füllen. Der 38-Jährige glänzte 2003 und 2004 bei Portos Triumphen im UEFA-Pokal und in der UEFA Champions League als kompromissloser Defensivspieler. Hinter seinen Trainerqualitäten steht bis jetzt allerdings noch ein Fragezeichen.

Costinha gelang es in seinem ersten Trainerjob nicht, den SC Beira-Mar vor dem Abstieg zu bewahren und wurde dort prompt gefeuert. Dennoch hatte er durch den kultivierten und attraktiven Fußball, den sein Team spielte, auf sich aufmerksam gemacht und wurde dafür mit einem Job bei Paços Ferreira belohnt. Mit seinem Assistenten Maniche, der einst auch für den 1. FC Köln kickte und mit dem er in der Nationalmannschaft ein gefürchtetes Mittelfeldduo gebildet hatte, will er nun für Furore sorgen.

"Ich weiß, dass es enorm schwer wird, aber ich kann den Startschuss kaum erwarten. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir wieder für eine Überraschung sorgen können. Ich möchte auf der guten Arbeit der letzten Saison aufbauen und mindestens einen Titel holen", erklärte Costinha, der bei Spielern und Fans schon jetzt einen Stein im Brett hat. "Die Spieler haben sich sehr über die Verpflichtung von Costinha gefreut, sie mögen seine Arbeitsweise und hoffen darauf, mit ihm erfolgreich zu sein", sagte Klubpräsident Carlos Barbosa. "Portugiesische Trainer haben große Qualitäten, es macht also keinen Sinn, ausländische Trainer zu verpflichten."

Doch auch die Konkurrenz hat nicht geschlafen. Braga will sich für die verpasste Teilnahme an der UEFA Champions League schadlos halten, Sporting peilt unter Trainer Leonardo Jardim an, an frühere Erfolge anzuknüpfen. Und neben den üblichen Verdächtigen - Porto und Benfica - gibt es noch einige ehrgeizige Neulinge, die den Etablierten das Leben schwer machen wollen: FC Arouca und CF Os Belenenses wollen nicht um den Klassenerhalt kämpfen, sondern haben sich einiges vorgenommen.

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