Heißes Finish am Tivoli
Sonntag, 21. Juli 2013
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Der FC Wacker und Sturm Graz trennten sich mit 2:2. Sturm hielt sich lange zurück, ging in Führung und konnte in letzter Minute noch einmal ausgleichen. Durch ein Tiroler Eigentor.
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Der FC Wacker Innsbruck und der SK Sturm Graz kamen auf ein 2:2-Unentschieden. Lange waren die Tiroler tonangebend, Imre Szabics (60.) brachte Sturm aber in Führung. Stjepan Vuleta (80.) und Roman Wallner (86.) drehten das Ergebnis wieder. In der 89. Minute traf noch Wackers Christian Schilling – allerdings ins eigene Tor.
Ohne den gesperrten Trainer Roland Kirchler startete der FC Wacker Innsbruck in seine erste Bundesligapartie gegen den SK Sturm Graz. Die Innsbrucker begannen engagiert, auch wenn die ersten zehn Minuten noch ausgeglichen waren, übernahm Wacker bald die Kontrolle. Die erste Chance hatten dann auch die Hausherren. Roman Wallner (15.) scheiterte aber im Nachsetzen nach einem Abpraller an Sturms Wieder-Stammkepper Christian Gratzei.
Sieben Minuten später war es wieder Wallner dessen Schuss aus gut 15 Metern von Gratzei sicher heruntergeholt wurde. Erst nach einer von Schiedsrichter Harald Lechner verordneten Trinkpause nach 27 Minuten, die der Hitze geschuldet war, kam Sturm zu seiner ersten Halbchance. Der erste Corner im Spiel verendete aber im Nichts. Die Ansprache von Trainer Darko Milanič während der kurzen Pause hatte scheinbar nur wenig gebracht.
In der 31. Minute, die nächste starke Aktion von Innsbruck, diesmal von Christopher Wernitznig, der sah, dass Gratzei ein Stück vor dem Tor stand, und mit einem gefühlvollen Schuss zum Tor ansetzte. Anstatt drinnen landete die Kugel aber auf dem Netz. Kurz später war es erneut Wallner, der allein aufs Tor der Gäste zog, erst im letzten Moment schritt Michael Madl ein und konnte klären. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte hatte Wacker noch einmal die Chance aufs 1:0. Daniel Schütz flankte auf Wallner, der immer wieder gefährlich wurde, dieses Mal aber fuhr der Stürmer neben den Ball und es ging torlos in die Pause.
In der Anfangsphase der zweiten Hälfte war, wie zuvor, nur wenig von Sturm zu sehen und so hatte Wacker in Minute 52 gleich die nächste Chance. Lukas Hinterseer setzte im 16er zum Schuss an, Abpraller, und wieder war’s Wallner - Es blieb aber beim 0:0. Nach genauer einer gespielten Stunde landete der Ball dann das erste Mal im Netz! Völlig gegen den Spielverlauf machten die Gäste das Tor. Anel Hadžić spielte den Pass in die Tiefe, Imre Szabics tanzte Szabolcs Sáfár aus und versenkte das Leder per Querlatte im Kasten.
Gerade als es in der Schlussphase danach aussah, als ob sich die Tiroler an der Sturm-Abwehr die Zähne ausbissen, glich Wacker-Neuzugang Stjepan Vuleta (80.) aus. Wallner setzte den Schweizer am 16er ein, der ließ Madl aussteigen und traf. Vier Minuten vor Schluss machte dann Wallner endlich sein Tor. Mit einem Hammer-Freistoß aus gut 25 Metern schoss er seinen 17. Treffer gegen seinen Ex-Klub und stellte auf 2:1. In der letzten Minute pfiff Lechner auf Freistoß für Sturm. Daniel Offenbacher trat die Flanke in den Strafraum,Christian Schillig ging unglücklich zum Ball – 2:2! Ein verrücktes Finish am Innsbrucker Tivoli!