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Götze im Schatten großer Stars

"Ich spiele jetzt beim besten Verein der Welt", betonte Mario Götze, der seit heute offiziell beim FC Bayern München unter Vertrag ist. UEFA.com blickt auf Spieler zurück, die unter den beiden deutschen Giganten wechselten.

Mario Götze hat den Weg nach München gewagt
Mario Götze hat den Weg nach München gewagt ©Getty Images

Waren es einst Luís Figo, der vom FC Barcelona zu Real Madrid CF ging, oder Andrea Pirlo, der die Fronten direkt in Mailand vom FC Internationale Milano zum AC Milan wechselte - es ist nichts Neues, das sich nationale Größen gegenseitig ihre besten Spieler wegschnappen. So sorgte auch in Deutschland der bekanntgewordene Wechsel von Borussia Dortmunds Mario Götze zum FC Bayern München, der sich den offensiven Mittelfeldmann 37 Millionen Euro kosten ließ, Ende April für viel Wirbel. Seit heute steht der 21-Jährige offiziell beim Rekordmeister unter Vertrag, was uns die Gelegenheit gibt, auf weitere Spieler, die von Dortmund nach München – oder umgekehrt – wechselten, zurückzublicken.

Das aktuellste Beispiel ist dabei Mats Hummels, der seit seinem siebten Lebensjahr alle Jugendmannschaften der Roten aus München durchlief, von dem damaligen Trainer Jürgen Klinsmann allerdings nicht für gut genug befunden wurde, und im Sommer 2009 nach einem Jahr Ausleihe schließlich endgültig zu Schwarz-Gelb wechselte. Dort entwickelte sich der 24-jährige Innenverteidiger zum Leistungsträger, Nationalspieler und wurde zweimal Deutscher Meister sowie einmal Pokalsieger.

Gute zehn Jahre zuvor - in der Zwischenzeit hatte auch der ehemalige deutsche Nationalspieler Thorsten Frings für beide Teams seine Fußballschuhe geschnürt – ging ein weiteres bayerisches Urgestein den Weg von München nach Dortmund: Christian Nerlinger. Geboren in Dortmund aber aufgewachsen in München, gewann er mit den Bayern zwei Meisterschaften, sowie den DFB-Pokal und den UEFA-Pokal 1996, ehe es ihn 1998 im Alter von 25 Jahren zu den Schwarz-Gelben zog.

Michael Rummenigge und Thomas Helmer 2010
Michael Rummenigge und Thomas Helmer 2010©Getty Images

Dass es aber auch in die andere Richtung gehen kann, bewies der 68-malige deutsche Nationalspieler Thomas Helmer, der sich im Jahr 1992 als Vize-Europameister dem FC Bayern anschloss. Nach dem Pokalsieg mit dem BVB 1989, erlebte er seine erfolgreichste Zeit an der Isar, wo er drei Meisterschaften, einen weiteren Pokalsieg sowie den UEFA-Pokal feiern durfte – 1996 wurde er außerdem in England Europameister mit der deutschen Nationalelf.

Stefan Reuter und Jürgen Kohler gelten dagegen als Dortmunder Urgesteine und Legenden, feierten aber zunächst eine gemeinsame Meisterschaft 1990 in München, ehe man - nach einer Zwischenstation in Italien - 1996 und 2002 erneut zusammen Meister in Dortmund wurde und außerdem unter Trainer Ottmar Hitzfeld – der später auch für den deutschen Rekordmeister arbeitete – die UEFA Champions League 1997 gewann.

Nicht zu vergessen sei aber auch Michael Rummenigge, der jüngere Bruder des FCB-Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz, der nach drei Meisterschaften mit den Bayern 1988 nach Dortmund wechselte, und dort ein Jahr später den DFB-Pokal gewann.

Die Statistik zeigt, dass man sowohl mit Dortmund als auch mit München Titel gewinnen kann – und davon wird sich auch Götze in absehbarer Zeit höchstpersönlich überzeugt haben.

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