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Pellerud erfreut, aber auch unzufrieden

Even Pellerud freut sich auf das Finale, konnte sich am Spiel seiner Mannschaft aber nicht ganz erfreuen. Für Kenneth Heiner-Møller war es derweil die letzte Partie als Dänemarks Trainer.

Even Pellerud und Solveig Gulbrandsen feieren
Even Pellerud und Solveig Gulbrandsen feieren ©Sportsfile

Even Pellerud, Trainer Norwegen
Ich denke, mit uns im Finale hat kaum jemand gerechnet, für mich ist das aber auch keine Selbstverständlichkeit. Wir spielen hier bislang ein Turnier, das auch dank der tollen Gastgeber sehr viel Freude bereitet. Am Sonntag spielen wir vor 50 000 Zuschauern, das wird wohl das größte Spiel meiner Karriere. Wir haben nicht unseren besten Fußball gezeigt, haben Dänemark ganz einfach zu wenig unter Druck gesetzt. Meine Spielerinnen wirkten teilweise etwas müde. Die Däninnen waren aktiver, aber wir hatten eine gute Torfrau zwischen den Pfosten. Insgesamt bin ich mit der Vorstellung nicht ganz einverstanden.

Wir haben in einigen Trainingseinheiten Elfmeterschießen geübt. Dementsprechend habe ich mir auch eine Liste mit den Schützinnen gemacht, allerdings konnte ich zwei meiner Besten nicht schießen lassen, weil sie ausgewechselt oder verletzt waren. Aber am Ende hat alles ein gutes Ende genommen und ich bin diesbezüglich sehr stolz auf mein Team.

Großer Respekt für das dänische Team. Sie haben den Ball sehr gut gepasst, waren richtig gut in Form und haben uns teilweise etwas überrumpelt. Das war eine starke Vorstellung.

Gegen Dänemark musst du wirklich viel Druck erzeugen und du darfst ihnen keinen Raum lassen, um den Ball in Ruhe zu spielen. Ohne Druck auf die ballführende Spielerin kommst du ganz schnell ins Hintertreffen.

Natürlich wäre es schön, wenn wir wie ich vor 18 Jahren Deutschland noch einmal schlagen, aber das liegt jetzt ganz alleine an der Mannschaft. Es ist ein ganz neues Spiel und die Deutschen haben eine sehr talentierte Mannschaft. Das Duell gegen Schweden war besonders körperlich eine sehr beeindruckende Vorstellung.

Kenneth Heiner-Møller, Trainer Dänemark
Meine Glückwünsche an Norwegen. Sie haben hart gekämpft und sich am Ende den Sieg verdient. Wir sind natürlich enttäuscht, wir wollten dieses Spiel gewinnen. Abgesehen von den ersten fünf Minuten der Partie, haben wir hier wirklich guten Fußball gespielt.

Ich bin stolz, dass mein Team 120 Minuten lang alles gegeben hat. Meine Spielerinnen haben ein solch großes Kämpferherz. Heute hat das aber leider nicht zum Sieg gereicht. Ich hätte gerne noch ein Spiel mit diesem Team bestritten, aber es sollte einfach nicht sein. Manche Leute haben von Glück geredet, dass wir überhaupt so weit gekommen sind. Das ist falsch, wir haben hart dafür gearbeitet und es uns verdient.

Einige meiner Spielerinnen waren heute doch ganz schön müde. Gestern haben wir im Stadion bereits Elfmeterschießen geübt, leider waren einige der besten Schützinnen bereits ausgewechselt. Ich denke, dass einige der Schützinnen aus dem Spiel gegen Frankreich von Norwegen per Video analysiert wurden.

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