DFB-Frauen stürmen ins Finale
Mittwoch, 24. Juli 2013
Artikel-Zusammenfassung
Schweden – Deutschland 0:1
Die DFB-Elf hat nach einem packenden Sieg gegen Schweden zum sechsten Mal in Folge das Finale der UEFA Women’s EURO erreicht.
Top-Medien-Inhalte des Artikels
Artikel-Aufbau
Die deutsche Frauen-Nationalelf hat nach einem packenden Sieg gegen Schweden zum sechsten Mal in Folge das Finale der UEFA Women’s EURO erreicht, das am Sonntag in Solna ausgetragen wird. Finalgegner wird Dänemark oder Norwegen sein.
Im Gamla-Ullevi-Stadion von Göteborg kam die DFB-Elf zu einem 1:0-Sieg gegen Gastgeber Schweden. Dzsenifer Marozsán erzielte in der 33. Minute den Treffer des Tages.
Bundestrainerin Silvia Neid wechselte ihre Anfangself auf einer Position: Für die am Oberschenkel verletzte Célia Okoyino da Mbabi durfte Dzsenifer Marozsán von Beginn an spielen. Schweden wechselte seine Startelf auf einer Position, für Sofia Jakobsson kam Antonia Göransson im linken Mittelfeld zum Einsatz.
Im mit 16 608 Zuschauer ausverkauften Gamla-Ullevi-Stadion hatte Schweden durch einen direkten Freistoß von Sara Thunebro in den Anfangsminuten die erste Chance, doch auch die DFB-Elf fand schnell in die Partie, nach einer Flanke von Simone Laudehr hatte Marozsán per Kopf die erste gute Chance.
Es entwickelte sich ein packendes Duell, Thunebro klärte einen Schuss von Annike Krahn knapp vor der Linie. Auf der Gegenseite nutzte Lotta Schelin ihre erste Gelegenheit nicht, kurz darauf hatte die DFB-Elf Glück, dass Schelin knapp am Tor vorbeischoss.
Anja Mittag hatte nach einem Alleingang die nächste große Chance, doch Kristin Hammarström konnte parieren (17.). Nach einem Ballverlust von Laudehr im Mittelfeld ging Josefine Öqvist auf und davon, schoss aber am Tor vorbei. Die schnelle Öqvist sorgte einmal mehr für Verlegenheit, doch Nadine Angerer parierte und Kosovare Asllanis Nachschuss wurde geblockt.
Die Schwedinnen hatten nun ihre stärkste Phase, ohne daraus Kapital zu schlagen, vor allem weil die deutsche Defensive wie schon im gesamten Turnierverlauf sich kaum eine Blöße gab.
Nach einer guten halben Stunde vergab erst Laudehr nach Pass von Mittag, doch kurz darauf gelang Marozsán nach erneuter Vorarbeit von Mittag die Führung, als sie den Ball mit der Fußspitze an Verteidigerin Charlotte Rohlin vorbei ins Netz spitzelte (33.). Die DFB-Elf blieb am Drücker, Mittag hob kurz darauf einen Ball nur knapp übers Tor (35.).
Deutschland hatte weiter Oberwasser, Laudehr traf den Pfosten, Lena Lotzen scheiterte im Nachschuss an Hammarström gegen sichtlich beeindruckte Gastgeberinnen (41.).
Schweden kam mit Schwung aus der Pause, Asllani sorgte für den ersten Aufreger, doch Angerer war auf der Hut. Nach einer Stunde vergab Mittag eingesetzt von Marozsán die große Möglichkeit zum 2:0, ihr Schuss landete in den Händen von Hammarström.
Einem schwedischen Treffer von Schelin wurde von Schiedsrichterin Esther Staubli die Anerkennung verweigert. Der Druck der Schwedinnen nahm nun weiter zu. Öqvist hatte Pech, als sie mit einem Schrägschuss nur den Pfosten traf und auch Asllani kam dem Ausgleich nah. Am Ende blieb es beim knappen Zittersieg für die Mannschaft von Neid.