Laudehr erleichtert über Halbfinaleinzug
Sonntag, 21. Juli 2013
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Simone Laudehr, Spielerin des Spiels, freute sich, dass ihr Team sich in der Hitze von Växjö gegen Italien durchgesetzt hat.
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Nach dem Schlusspfiff und 90 Minuten Vollgas war Simone Laudehr, die zur Spielerin des Spiels gekürt wurde, ausgepumpt. Doch die Mittelfeldspielerin des 1. FFC Frankfurt freute sich darüber, dass die DFB-Elf den Einzug ins Halbfinale der UEFA Women's EURO gegen Schweden geschafft hat.
Während Laudehr die Vielseitigkeit der DFB-Spielerinnen lobte, ist bei Teamkollegin Lena Goeßling bereits Vorfreude auf das Duell mit dem Gastgeber am Mittwoch in Göteborg zu verspüren.
Simone Laudehr, Mittelfeldspielerin Deutschland
Wir wussten, dass es ein Spiel wird, das 90 Minuten lang hart umkämpft sein würde. Wir haben den Kampf von der ersten Minute an angenommen, hatten aber am Anfang in der ersten Halbzeit noch ein paar Schwierigkeiten, die Kombinationen waren noch nicht so gut. Aber das haben wir in der zweiten Halbzeit sehr gut gemacht, wir standen dann auch viel breiter, sind sehr viel über außen gekommen, haben uns gut durchkombiniert und hatten unsere Abschlüsse. Wir hätten auch noch zwei, drei Tore mehr schießen können. Aber das ist egal, wir haben 1:0 gewonnen und sind jetzt im Halbfinale. Wir werden erst mal regenerieren und dann fokussieren wir uns auf Schweden.
Nach dem Treffer hat man gemerkt, dass im Spiel nach vorne mehr Zug war. Wir wollten auch unbedingt den zweiten Treffer machen, denn in so einem Kampfspiel ist es eine Erleichterung, nicht über 120 Minuten gehen zu müssen. Es war schon sehr, sehr heiß, aber irgendwann war es auch egal, dann liefen die Beine von alleine. Aber klar ist es schöner, wenn mal ein bisschen ein Luftzug durchs Stadion weht, aber das war nicht der Fall. Das gleiche Problem hatten aber auch die Italienerinnen.
Die Trainerin hat mich schon in der Vorbereitung mal auf der Sechs, mal links, mal rechts spielen lassen. Wir haben wirklich sehr viel rotiert, dass die Spielerinnen eben auch in brenzligen Situationen schon einmal verschiedene Positionen gewohnt sind und nicht ganz unbekannte Positionen spielen. Aber wir haben auch so starke Spielerinnen aus der Bundesliga in der Mannschaft, die können alle Positionen gut spielen.
Lena Goeßling, Mittelfeldspielerin Deutschland
Ich denke, dass wir heute wieder gezeigt haben, dass es immer schwer ist, sich gegen uns Torchancen zu erarbeiten, wenn wir ein gutes defensives Verhalten haben und Mittelfeld-Pressing spielen.
Ich denke, es war ganz wichtig, dass wir ein frühes Tor geschossen haben. Denn umso länger wir gespielt hätten, umso schwerer wäre es geworden, gegen Italien ein Tor zu schießen. Das war auf jeden Fall eine Erleichterung und ein Supergefühl, als der Ball dann endlich drin war. Ich denke die Frage war überbewertet, ob die Doppel-Sechs richtig besetzt ist. Wir haben heute die richtige Antwort gegeben.
Wir wären noch ein Stück erleichterter gewesen, wenn wir das 2:0 geschossen hätten. Dann wäre das vielleicht der K.-o.-Schlag für die Italienerinnen gewesen. So hatten sie immer noch ein bisschen Hoffnung, vielleicht noch das 1:1 zu machen und in die Verlängerung zu kommen. Das war schon ein Stückchen harte Arbeit und es wäre und leichter gefallen, wenn wir das 2:0 gemacht hätten.
Ich freue mich jetzt auf das Halbfinale gegen Schweden. Ich denke, das wird ein super Spiel und ich gehe davon aus, dass das Stadion ausverkauft sein wird. Und wir können einfach befreit aufspielen, Schweden hat im eigenen Land mehr Druck als wir.