Schweden macht mit Finnland kurzen Prozess
Samstag, 13. Juli 2013
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Finnland - Schweden 0:5
Die Gastgeberinnen ließen Finnland nicht den Hauch einer Chance und unterstrichen ihre Favoritenstellung bei dieser EURO.
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Nach dem Auftaktremis gegen Dänemark hielt sich Turniergastgeber Schweden im zweiten Spiel der Gruppe A schadlos und fegte Finnland in Göteborg mit 5:0 vom Platz.
Mit Kosovare Asllani und Lotta Schelin (2) konnten sich beide Torjägerinnen in die Torschützenliste eintragen, die restlichen beiden Treffer erzielte Innenverteidigerin Nilla Fischer.
Vom Anpfiff weg spielte nur eine Mannschaft, schon nach wenigen Minuten flankte Sofia Jakobsson von links auf Asllani, doch deren Kopfball wurde von Tinja-Riikka Korpela pariert. In dieser Tonart ging es weiter, die tapfere finnische Torfrau stemmte sich alleine gegen eine Flut von schwedischen Angriffen. Nach 15 Minuten stand die aufgerückte Abwehrspielerin Fischer nach einer Flanke von Marie Hammarström genau richtig und traf zum 1:0.
Für Fischer war es bereits der zweite Treffer in diesem Turnier, nachdem sie schon gegen Dänemark getroffen hatte – und der dritte ließ nicht lange auf sich warten. Wieder war eine Ecke Ausgangspunkt - am Ende dieser einseitigen Partie hatten die Schweden 21 (!) Ecken zugesprochen bekommen - wieder war Fischer zur Stelle. Diesmal nutzte sie einen Abpraller von Korpela nach einem Volleyschuss von Asllani. Als die Zuschauer gerade ihre "Nilla Fischer!" Sprechchöre anstimmten, traf gegen völlig harmlose Finninnen auch Asllani nach schöner Flanke von Jakobsson.
Obwohl es zur Pause schon 3:0 stand, nahmen die Schwedinnen auch im zweiten Durchgang den Fuß nur unmerklich vom Gas. Kurz darauf gingen "Lotta! Lotta!" Sprechchöre durch das Gamla Ullevi, nachdem die in Göteborg geborene Schelin auf 4:0 erhöht hatte, die Vorarbeit kam diesmal von ihrer Sturmpartnerin Asllani.
Finnland war völlig hilflos, es dauerte bis zur 79. Minute, ehe Tiina Saario den ersten Schuss auf den schwedischen Kasten abfeuerte. Kurz vor Schluss legte Schelin per Kopf noch einen nach, als sie einen Freistoß von Sara Thunebro ins Netz setzte. Einzig Finnlands starke Torhüterin Korpela verhinderte ein Debakel ihrer Mannschaft, die über den Schlusspfiff heilfroh gewesen sein dürfte.