Krahn verspricht Steigerung gegen Island
Samstag, 13. Juli 2013
Artikel-Zusammenfassung
"Das erste Spiel ist abgehakt und ich will es jetzt im zweiten Spiel besser machen“, gibt sich DFB-Innenverteidigerin Annike Krahn vor dem Duell mit Island kämpferisch.
Top-Medien-Inhalte des Artikels
Artikel-Aufbau
Das 0:0 gegen die Niederlande im Auftaktspiel der DFB-Elf war für den Titelverteidiger nicht gerade der erhoffte Traumstart in die UEFA Women's EURO 2013. Die Nerven spielten zahlreichen Spielerinnen einen Streich, doch Innenverteidigerin Annike Krahn ist sich sicher, dass sie und ihr Team es am Sonntag in der Växjö Arena gegen Island besser machen werden.
"Im ersten Spiel lief auch bei mir nicht alles rund. Wir wissen aber, was wir besser machen müssen und das wir das auch können.“ Und sie erklärt weiter: "Es ist immer schwierig, in ein erstes Spiel zu finden, aber das Spiel gegen Holland ist jetzt abgehakt und ich will es jetzt im zweiten Spiel besser machen. Unser Ziel sind ganz klar drei Punkte.“
Dabei wird Krahn auf eine alte Bekannte treffen. Denn 2006 spielte sie beim FCR 2001 Duisburg einige Monate zusammen mit Islands Top-Stürmerin Margrét Lára Vidarsdóttir, ehe diese vom Heimweh geplagt in die Heimat zurückkehrte.
"Ich weiß, dass sie der Star der isländischen Mannschaft ist. Sie ist sehr torgefährlich und hat sich vielleicht weiterentwickelt. Ich bin gespannt, gegen sie zu spielen.“ Vidarsdóttir ist mit 70 Toren in 89 Länderspielen die torgefährlichste Isländerin, sie erzielte zum EM-Auftakt per Foulelfmeter den 1:1-Ausgleich gegen Norwegen.
Kein Heimweh plagt hingegen Krahn, die vor der vergangenen Saison ihre Komfortzone verließ und nach acht Jahren vom FCR 2001 Duisburg zu Paris Saint-Germain wechselte, wo sie in der abgelaufenen Saison Vizemeister wurde und sich für die UEFA Women's Champions League qualifizierte.
"Der Wechsel nach Frankreich hat mich sportlich und persönlich weiter gebracht. Es war gut, einen Tapetenwechsel zu haben, eine andere Kultur und andere Liga kennen zu lernen und im Ausland zu spielen.“ Dabei hatte Krahn auch in diesem Jahr wie schon bei den vergangenen Turnieren im Vorfeld mit einer Verletzung zu kämpfen.
Im Februar zog sie sich beim 3:3 im Testspiel gegen Frankreich in Straßburg einen Innenbandriss im rechten Knie zu. Auch vor der UEFA Women’s EURO 2009 setzte sie wenige Monate vor dem Turnier ein doppelter Bänderriss außer Gefecht. Vor der FIFA Frauen-WM 2007 plagten sie Rückenprobleme, vier Jahre später hatte sie im Vorfeld der Heim-WM einen Kreuzbandriss.
Doch auch diesmal kämpfte sie sich rechtzeitig ins Team zurück und Krahn ist mit ihrer Erfahrung ein wichtiger Baustein in der verjüngten DFB-Elf. Im Duell gegen Island darf sie sich zudem über besondere Unterstützung freuen.
Denn ihre verletzte Teamkollegin Kim Kulig ist mit einem Camper extra nach Schweden gereist und wird das Team gegen die Isländerinnen anfeuern. "Für mich als ihre Zimmerkollegin ist es besonders schön, dass sie uns beim zweiten Spiel unterstützen wird.“