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"Betze" schreckt Hoffenheim nicht

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Auch wenn der 1. FC Kaiserslautern das erste Play-off-Duell um den Aufstieg in die Bundesliga gegen die TSG Hoffenheim mit 1:3 verloren hat, glaubt der Zweitliga-Dritte noch immer an seine Chance.

Hoffenheim ist in Dortmund dem Abstieg um Sekunden entkommen, jetzt soll der Klassenerhalt her
Hoffenheim ist in Dortmund dem Abstieg um Sekunden entkommen, jetzt soll der Klassenerhalt her ©Getty Images

“Wenn der Betze brennt, ist alles möglich", hofft Abwehrspieler Florian Dick vom 1. FC Kaiserslautern und in der Tat muss heute Abend wohl schon mal wieder der viel besungene Betzenberg seine ganz besondere Magie verstrahlen, will der Zweitligadritte aus der Pfalz in der nächsten Saison in der Bundesliga mitspielen.

Nach dem 1:3 im Hinspiel bei der TSG 1899 Hoffenheim sind die Chancen der Mannschaft von Trainer Franco Foda doch erheblich gesunken, auch wenn der das ein bisschen anders sieht: “Ich habe durch das Spiel gesehen, was möglich ist. Mich stimmt das Ergebnis sehr zuversichtlich, ich bin jetzt sogar noch zuversichtlicher als vor dem Hinspiel.“ Und für alle, die da ein bisschen skeptisch den Kopf schütteln, erklärte Foda: “Das Auswärtstor war sehr, sehr wichtig. Auch dadurch haben die Spieler keine Aufmunterung nach dem Spiel gebraucht. Jeder einzelne glaubt noch an den Aufstieg, alle sind heiß auf das Spiel am Montag. Es ist unser Finale, es ist Flutlicht, es ist Betze und da ist alles möglich.“

Da war er schon wieder, der Hinweis auf die eigene Spielstätte mit den lautstarken Fans, die in der Tat schon so manchen Gegner (und Schiedsrichter) in die Knie gezwungen haben. Doch in Hoffenheim scheint das nicht zu fruchten, der Beinahe-Absteiger, der sich die Play-offs erst in den letzten Minuten des letzten Spieltags sichern konnte, lässt sich durch nichts aus der Ruhe bringen. “Soll der FCK machen, wie er das machen möchte. Wir konzentrieren uns auf uns. Von unserer Seite wird es in der Richtung nichts geben", beantwortete Hoffenheims Trainer Markus Gisdol die kraftvolle Rhetorik aus der Pfalz.

“Wir sind absolut fokussiert auf dieses Spiel und geben keine zusätzliche Energie für irgendwelche anderen Dinge ab", erklärte Gisdol und spielte dabei vermutlich vor allem auf Lauterns Stürmer Mohamadou Idrissou an, der nach dem Hinspiel in Sinsheim großspurig in die Kameras getönt hatte: “Ich bin mit drei Mannschaften aufgestiegen und werde auch Kaiserslautern in die Bundesliga schießen. Wenn einer Tore schießen kann, dann ich", erklärte der Kameruner am letzten Donnerstag forsch.

Cooler Konter von Gisdol: "Mehr als schreien können die Fans auch nicht. In Bremen und Dortmund haben die Jungs auch vor einem frenetischen Publikum bestanden. Wir müssen uns bei allem Druck die Lockerheit bewahren.“

Und damit dies klappt, nahm der Bundesliga-Sechzehnte am Samstagabend gemeinsam vor dem Fernseher Anschauungsunterricht beim Finale der UEFA Champions League. Sollte sich Hoffenheim da auch nur ein bisschen was abgeschaut haben, dürfte es ein schwerer Abend werden für Kaiserslautern – Betze hin oder her.