Hoffenheim macht ersten Schritt

Die TSG 1899 Hoffenheim hat sich eine gute Ausgangsposition erarbeitet, um auch in der kommenden Saison in der Fußball-Bundesliga zu spielen. Im Relegationshinspiel bezwangen die Kraichgauer den Zweitliga-Dritten 1. FC Kaiserslautern mit 3:1.

Die erste dicke Chance gehörte jedoch den Gästen: Erwin Hoffer schnappte sich in der fünften Minute nach einem Fehler von David Abraham das Leder und zog vom Strafraumrand ab, doch Keeper Koen Casteels verhinderte mit einer Glanzparade den frühen Rückstand. Besser machte es Hoffenheim in der elften Minute, als Roberto Firmino nach einem Freistoß von Sejad Salihović zur Stelle war und aus kurzer Distanz einnetzte. In der 29. Minute durften die Gastgeber nach einem fantastischen Spielzug ein zweites Mal jubeln: Kevin Volland nahm im Strafraum Andreas Beck mit, dessen flache Hereingabe Firmino nur noch über die Linie schieben musste. Die letzte gute Offensivaktion im ersten Durchgang gehörte wieder den Roten Teufeln, doch Hoffers Direktabnahme nach einem Einwurf samt Kopfballverlängerung ging deutlich über den Kasten.

Nach der Pause investierte Kaiserslautern mehr in die Offensive und wurde in der 58. Minute mit dem Anschlusstreffer belohnt. Im Fallen beförderte Alexander Baumjohann das Leder in den Lauf von Mo Idrissou, der halblinks im Strafraum Casteels umkurvte und souverän einschob. Hoffenheims Trainer Markus Gisdol reagierte und schickte in der 65. Minute mit Sven Schipplock für Sebastian Rudy einen Stürmer für einen defensiven Mittelfeldspieler ins Spiel - ein Schachzug, der sich schon zwei Minuten später auszahlen sollte: Firmino passte das Leder im Strafraum halblinks zu Schipplock, der sofort abzog und Torhüter Tobias Sippel keine Chance ließ. In der 71. Minute hatte Fabian Johnson noch die Riesenchance zum 4:1, doch nach einer Volland-Flanke köpfte der US-Nationalspieler aus kurzer Distanz über das Gehäuse.