Schottland Gastgeber des UEFA-Torhüterkurses

Das Frühlingsprogramm der UEFA für Torwarttrainer wurde in Schottland fortgesetzt - die teilnehmenden Verbände haben dieses innovative Zusatzangebot der UEFA-Aktivitäten für Trainerausbildung ausdrücklich begrüßt.

Drei Kurse - unter der Schirmherrschaft des UEFA-Trainerprogramms und beantragt von den UEFA-Mitgliedsverbänden - in Serbien, Belgien und Moldawien fanden bereits statt. Die Gastverbände wurden eingeladen, drei Torwarttrainer oder Spezialisten für das Torhüter-Training zu entsenden, damit diese das notwendige Wissen in nationalen Trainerausbildungskursen weitergeben können.

Die Kurse, die vom Fußball-Ausbildungsservice der UEFA durchgeführt wurden, verfolgen das Ziel, die Ausbildung von Torwarttrainern zu verbessern, sie mit den Richtlinien der UEFA bekannt zu machen und über die jüngsten Trends in diesem speziellen Bereich zu informieren. Die Torhüter-Seminare sind eng verknüpft mit einer von der UEFA befürworteten Torwart-Lizenz, die Lizenzierungskriterien dafür sind vom Jira-Ausschuss der UEFA, der sich mit den Entwicklungen der Trainerausbildung in Europa befasst, empfohlen worden.

Vertreter aus Belgien, Dänemark, England, Estland, den Färöer Inseln, Finnland, Island, Malta, den Niederlanden, Nordirland, Norwegen, der Republik Irland, Schweden und Wales kamen zum neuesten Kurs nach Glasgow, die praktischen Einheiten fanden bei at Saint Mirren FC statt.

Die Leiter dieses UEFA-Kurses in Schottland waren Pat "Packie" Bonner (Republik Irland) und Frans Hoek (Niederlande). Mit dabei war auch Jim Stewart, der Torwarttrainer der schottischen A-Nationalmannschaft und Leiter der Torwarttrainer-Ausbildung des Schottischen Fußballverbands (SFA). Zudem wurde der SFA vertreten durch Präsident Campbell Ogilvie, Fußballentwicklungsdirektor Jim Fleeting und Donald Park, den Leiter der Trainerausbildung.

Die Themen des Kurses drehten sich vor allem um das Torhüterwesen und das Torwarttraining. Es ging um die Entwicklung des Torhüterwesens in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft; die grundlegenden Techniken für Torhüter; die Entwicklung eines Leitfadens für Torhüter von Nationalteams; Taktiktraining mit dem Team; die Zusammenarbeit zwischen Cheftrainer und Torwarttrainer; und die UEFA-Richtlinien, Philosophie und Methodik für Torhüter. Bei den Diskussionsrunden hatten die Teilnehmer - unter ihnen eine Vielzahl an erfahrenen ehemaligen Torhütern - eine exzellente Gelegenheit, um über die Zukunft ihrer Sparte zu debattieren.

Die Nationalverbände der UEFA haben den europäischen Dachverband für dieses neue Angebot zur Förderung der besonderen Position des Torhüters gelobt. Die norwegischen Vertreter Frode Grodås, Kurt Hegre und Jan Erik Stinessen bezeichneten den Kurs in Glasgow als "drei Tage voller Inspiration und Wissen. Wir gehen mit der Entschlossenheit nach Hause, ein einheitliches Ausbildungssystem für Torwarttrainer in Norwegen anzubieten".

Martin Thomas, der Torwarttrainer des Englischen Fußballverbands (FA), meinte: "Ich denke, die Philosophie des UEFA-Diploms für professionelles Torhüterwesen ist ein Schritt nach vorne. Es ist herausfordernd und zum Nachdenken anregend und befasst sich in erster Linie mit der Beziehung Torwarttrainer/Cheftrainer, danach dann mit der Entwicklung von Torhütern, sowohl technisch als auch taktisch in der Strategie einer Mannschaft."

Hoek sagte: "Es ist gut zu sehen, dass Länder große Schritte nach vorne machen, alle auf ihre eigene Art und auf der Grundlage der [UEFA-] Richtlinien. Ich freue mich schon auf die nächsten Schritte."