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Paukenschlag: Schaaf sofort weg!

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Ein ruhiger Mittwochmorgen? Von wegen: Der SV Werder Bremen und Thomas Schaaf haben sich per sofort voneinander getrennt. Das gab der Bundesligist per Pressemitteilung bekannt.

Thomas Schaaf - wird er einen anderen Verein trainieren?
Thomas Schaaf - wird er einen anderen Verein trainieren? ©Getty Images

Nachdem die letzten Jahre nicht von Erfolg gekrönt waren und die Hanseaten in dieser Spielzeit lange in Abstiegsgefahr schwebten, die erst am 33. Spieltag durch das 1:1 gegen Eintracht Frankfurt gebannt wurde, hatten Verein und Trainer beschlossen, sich "einvernehmlich zu trennen". Werder gab bekannt, dass Schaaf auf eigenen Wunsch hin nicht am Samstag beim bedeutungslosen letzten Ligaspiel beim 1. FC Nürnberg auf der Bank sitzen wolle und sich am Mittwoch von Mannschaft und Kollegen verabschiedet habe. Die Co-Trainer Wolfgang Rolff und Matthias Hönerbach übernehmen die Betreuung der Mannschaft in den letzten zwei Wochen der Saison.

"Wir haben wie angekündigt in den vergangenen Tagen unsere sportliche Entwicklung analysiert und sind zu dem Schluss gekommen, dass wir einen Neuanfang wagen wollen. Wir danken Thomas für alles, was er in mehr als 40 Jahren Vereinszugehörigkeit als Spieler und Trainer für Werder Bremen eingebracht hat. Mit ihm konnte der Verein herausragende sportliche Erfolge feiern, er hat Werder geprägt", sagte Sportvorstand Thomas Eichin. "Nach dem Kraftakt zum Klassenerhalt sind wir aber der gemeinsamen Überzeugung, dass eine einvernehmliche Trennung für den geplanten Neustart das Beste ist."

Schaaf übernahm die Profimannschaft der Hanseaten im Mai 1999 und führte den Verein zum Double 2004 und gewann insgesamt drei DFB-Pokale. Mit sechs Teilnahmen in der UEFA Champions League etablierte er die Grün-Weißen für eine Weile in der Königsklasse – Schaaf betreute Werder in 644 Pflichtspielen. Der 52-Jährige, der seit 1972 Vereinsmitglied ist und früher für Werder selber in der Bundesliga spielte, sagte: "Ich hatte hier eine außergewöhnliche Zeit, verbunden mit vielen positiven Erlebnissen und großen Erfolgen. Ich möchte mich bei allen, die mich auf diesem Weg begleitet und unterstützt haben, bedanken. Ich wünsche Werder Bremen eine erfolgreiche Zukunft." Ein Nachfolger steht noch nicht fest.