Freiburg träumt, Hoffenheim trauert

Die Entscheidung um die Teilnahme am internationalen Geschäft und auch um den zweiten Absteiger wurde auf den letzten Spieltag vertagt. Nach einer Heimniederlage des FC Schalke 04 gegen den VfB Stuttgart und dem gleichzeitigen 2:1-Erfolg des SC Freiburg bei der SpvGG Greuther Fürth kommt es am letzten Spieltag zwischen den Knappen und den Breisgauern zum direkten Duell um den vierten Platz. Für die TSG 1899 Hoffenheim gehen dagegen die Lichter langsam aber sicher aus.

Der FC Schalke 04, der den vierten Platz schon sicher wähnte, kassierte gegen Stuttgart dank zweiter Gegentreffer von Vedad Ibišević eine überraschende 1:2-Heimpleite und muss nun nächste Woche im direkten Duell gegen Freiburg drei Punkte holen, um die Teilnahme an der Qualifikation zur UEFA Champions League zu sichern. Siegt Freiburg, wären die Breisgauer in der Königsklasse dabei, bei einem Unentschieden darf sogar Eintracht Frankfurt, das bei Werder Bremen ein 1:1 holte, noch hoffen. Bremen hat sich mit diesem Remis den Klassenerhalt gesichert.

Verlierer des Spieltages war ohne Zweifel die TSG Hoffenheim, die zuhause gegen den Hamburger SV mit 1:4 den Kürzeren zog und nun ein Wunder benötigt, um nächsten Samstag bei Borussia Dortmund den Abstieg in die Zweite Liga noch verhindern zu können. Heung-Min Son (18.), mit seinem zwölften Saisontor, und Dennis Aogo (35.) sorgten unter den Augen von Bundestrainer Joachim Löw schon zur Pause für eine klare Führung der Gäste. Petr Jiráček erhöhte im zweiten Durchgang auf 3:0, ehe Kevin Volland verkürzen konnte, doch Artjom Rudnjevs stellte den alten Abstand wieder her. Hoffenheim hat nun als 17. in der Tabelle zwei Punkte Rückstand auf den FC Augsburg und Fortuna Düsseldorf.

Augsburg unterlag nach tapferer Gegenwehr beim FC Bayern München mit 0:3. Mit dem vermutlichen UEFA-Champions-League-Finalteam tat sich der neue deutsche Meister gegen tapfere Augsburger lange sehr schwer und konnte mehrfach froh sein, nicht in Rückstand geraten zu sein, ehe Thomas Müller in der 70. Minute per Kopf für Feierstimmung auf den Rängen sorgte. Xherdan Shaqiri besorgte das 2:0, Luiz Gustavo erhöhte noch auf 3:0. Nach dem Schlusspfiff bekam Kapitän Philipp Lahm dann aus den Händen von Ligapräsident Reinhard Rauball die Meisterschale überreicht.

Fortuna Düsseldorf unterlag trotz einer 1:0-Führung gegen den 1. FC Nürnberg mit 1:2, Marvin Plattenhardt gelang in der 64. Minute der Siegtreffer für die Franken.

Bayer 04 Leverkusen schlug Hannover 96 mit 3:1. Jens Hegeler sorgte schon in der 6. Minute für die frühe Führung der Gastgeber, die immer wieder versuchten, ihren Torjäger Stefan Kießling in Szene zu setzen, um ihm so zur Torjägerkanone zu verhelfen. In der 28. Minute war es soweit, Kießling gelang sein 24. Saisontor, mit dem er Dortmunds Robert Lewandowski überholte. In der 59. Minute machte Hegeler mit seinem zweiten Treffer alles klar, ein Eigentor von Daniel Carvajal bescherte den Niedersachsen ihren Ehrentreffer.

In einem packenden Spiel trennten sich der VfL Wolfsburg und Borussia Dortmund 3:3. Die fast in Bestbesetzung angetretenen Dortmunder gingen durch Sven Bender schon in der 5. Minute in Führung, doch dann drehten die Wölfe auf und kamen ausgerechnet durch den ehemaligen Dortmunder Ivan Perišić (14., 22.) zu einer 2:1-Führung, die Naldo (25.) sogar noch ausbauen konnte. Marco Reus verkürzte sieben Minuten vor dem Schluss auf 2:3 und erzielte drei Minuten vor dem Ende auch den 3:3-Ausgleich.

Der VfL Borussia Möchengladbach hat trotz eines 2:1-Sieges beim 1. FSV Mainz 05 nur noch geringe Chancen auf die UEFA Europa League, Mann des Tages aus Gladbacher Sicht war Branimir Hrgota mit drei Toren.

Lange durfte die SpVgg Greuther Fürth gegen Freiburg vom ersten Heimsieg in dieser Saison träumen, doch dann schlugen die Breisgauer durch Jonathan Schmid (69.) und Max Kruse (79.) zurück. In der letzten Minute parierte zudem Torhüter Oliver Baumann einen Elfmeter von Nikola Djurdjic und sicherte seinem Team so das große Champions-League-Finale gegen Schalke.