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Bayern will Meisterschaft perfekt machen

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Während der FC Bayern München sechs Spieltage vor Saisonende die Meisterschaft eintüten kann, tritt der FC Shakhtar Donetsk beim FC Dynamo Kyiv an. Zudem finden wichtige Spiele in Belgien und der Schweiz statt.

Bayerns Claudio Pizarro erzielte letztes Wochenende vier Tore gegen den HSV
Bayerns Claudio Pizarro erzielte letztes Wochenende vier Tore gegen den HSV ©Getty Images

Deutschland: Eintracht Frankfurt - FC Bayern München (Samstag, 15.30 Uhr)
Am Samstag könnte der FC Bayern München eine unglaublich erfolgreiche Woche mit der 23. Meisterschaft abschließen. Am letzten Samstag gab es das 9:2 gegen den Hamburger SV, am Dienstag folgte das 2:0 in der UEFA Champions League gegen Juventus, nun brauchen die Münchner bei Eintracht Frankfurt einen Sieg, um schon sechs Spieltage vor Saisonende als Meister festzustehen.

Frankfurts Trainer Armin Veh hat jedenfalls größten Respekt vor dem souveränen Tabellenführer: "10 Spiele hat es in der Rückrunde gegeben, die Bayern haben alle gewonnen. Normal ist das nicht, wie stark sie sind. Jetzt arbeiten alle auch nach hinten mit und sie spielen viel schneller als unter Louis van Gaal nach vorne, das hat ihnen der Jupp [Heynckes] beigebracht." Und der dürfte - mit Juventus im Blick - eher eine "B-Mannschaft" aufs Feld schicken, aber was das bedeutet, sollte man am besten mal beim HSV nachfragen.

Belgien: R. Standard de Liège - RSC Anderlecht (Samstag, 18.00 Uhr)
Spitzenreiter Anderlecht startete am vergangenen Wochenende mit einer 1:2-Heimpleite gegen den Tabellendritten KRC Genk, der am Sonntag den SV Zulte Waregem empfängt, in die Meisterschafts-Play-offs - in denen die besten sechs Teams mit der Hälfte der Punktzahl der regulären Saison am Start sind. Genk und Zule Waregem haben jetzt nur noch einen Zähler bzw. drei Punkte Rückstand auf Anderlecht, weshalb sich der Tabellenführer keinen weiteren Rückschlag erlauben kann, wenn er in Lüttich antritt.

Am Ende der regulären Spielzeit hatte Standard 17 Punkte Rückstand auf Anderlecht - jetzt sind es nur noch sechs Zähler. Aus einer ähnlichen Position heraus hatte Standard vor zwei Jahren hinter Genk noch Platz zwei erreicht, doch auch wenn einige Fans von der Meisterschaft träumen, will sich Trainer Mircea Rednic damit überhaupt nicht beschäftigen. "Wir haben letzte Woche drei Punkte eingefahren, aber immer noch neun Spiele vor der Brust", sagte er. "Wir denken nur an das Anderlecht-Spiel."

Schweiz: FC Zürich - Grasshopper-Club (Samstag, 19.45 Uhr)
Es ist das Derby zweier Teams, für die viel auf dem Spiel steht. Der FCZ ist das zweitbeste Rückrundenteam und will noch in die UEFA Europa League; GC, der Herbst- und Rekordmeister, ist nur drei Zähler vom FC Basel 1893, dem Leader, entfernt. Zuletzt gab es für beide Niederlagen: Der FCZ unterlag dem FC St. Gallen zu Hause 1:3, und GC bot beim FC Thun die wohl schwächste Darbietung dieser Saison, verlor 0:1 - umso mehr haben die beiden zum Ziel, sich gegen den großen Rivalen zu rehabilitieren.

Die beiden Derbys im Herbst gewann GC jeweils 1:0. "Nun sind wir dran", sagt FCZ-Trainer Urs Meier, einst Spieler der Grasshoppers. Uli Forte sieht es natürlich anders: "Auch wenn der FCZ nach der Winterpause 16 Punkte aus sieben Spielen geholt hat: Wir brauchen den Sieg und werden ihn uns holen. Ich habe großes Vertrauen in mein Team", sagt der GC-Trainer.

Italien: ACF Fiorentina - AC Milan (Sonntag, 12.30 Uhr)
Nach der Niederlage bei Cagliari Calcio am vergangenen Wochenende liegt die viertplatzierte Fiorentina derzeit sechs Punkte hinter dem drittplatzierten AC Milan und hat in dieser Partie die große Chance, den Rückstand auf die Mailänder zu halbieren. Auch wenn Viola-Trainer Vincenzo Montella verletzungsbedingt auf Angreifer Stevan Jovetić verzichten muss, sieht sein Kapitän Manuel Pasqual doch gute Chancen auf einen Erfolg in dieser Partie.

"Unser großes Ziel ist der dritte Platz", sagte der 31-jährige Verteidiger im Wissen um die Stärken der formstarken Gäste. "Wir müssen versuchen, Stephan El Shaarawy und Mario Balotelli in den Griff zu bekommen, denn die beiden sind schnell und äußerst gefährlich." Für einige Spieler wird es eine besondere Partie: Riccardo Montolivo und Giampaolo Pazzini haben früher für die Fiorentina gespielt, Alberto Aquilani war früher für Mailand aktiv.

England: Tottenham Hotspur FC - Everton FC (Sonntag, 15.05 Uhr)
Nach drei Erfolgen in der Premier League in Serie darf das sechstplatzierte Everton weiter von der europäischen Bühne in der kommenden Saison träumen. Doch der Weg ist noch weit und das Gastspiel bei Tottenham wird sicher beschwerlich. Der Gastgeber liegt als Tabellendritter derzeit sechs Punkte vor Everton.

Ein wenig Hoffnung dürfen die Gäste aus der Tatsache ziehen, dass Tottenhams Torjäger Gareth Bale noch nie gegen sie getroffen hat. Der Respekt vor dem Angreifer ist nichtsdestotrotz ungebrochen, das gab auch Everton-Abwehrspieler Darron Gibson zu verstehen: "Er ist unglaublich. Er hat viele Spiele ganz alleine für die Spurs gewonnen. Hoffentlich erwischt er am Sonntag einen schwachen Tag."

Ukraine: FC Dynamo Kyiv - FC Shakhtar Donetsk (Sonntag, 18.30 Uhr)
Gerade erst am letzten Spieltag hat sich Dynamo wieder auf den zweiten Tabellenplatz vorgespielt, der zur Teilnahme an der Qualifikation zur UEFA Champions League berechtigt. Noch weiter nach vorne dürfte aber nichts mehr gehen, schließlich liegt Shakhtar stolze 16 Punkte vor Dynamo an der Spitze der Premier League. Doch Spannung ist garantiert in dieser Partie, in der Dynamo erstmals im für die UEFA EURO 2012 umgebauten und 70 000 Zuschauer fassenden Olympiastadion den Erzrivalen empfängt.

"Am Sonntag brauchen wir unsere Fans wie nie zuvor. Wir wollen unbedingt gewinnen", sagte Dynamo-Mittelfeldspieler Andriy Yarmolenko. Shakhtar-Kapitän Darijo Srna entgegnete: "Dynamo will noch unbedingt Zweiter werden, aber wir sind in toller Form. Wir waren die ganze Saison über das beste Team und wollen das erneut beweisen. Ich bin mir sicher, dass die Konkurrenten von Dynamo uns die Daumen drücken."

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