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Bayern und Dortmund im Gleichschritt

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Während der FC Bayern München mit einer B-Elf gegen den 1. FC Nürnberg siegte, fertige Borussia Dortmund vor den Augen von José Mourinho die SpVgg Greuther Fürth ab.

Jérôme Boateng brachte die Bayern gegen Nürnberg in Führung
Jérôme Boateng brachte die Bayern gegen Nürnberg in Führung ©Getty Images

Der FC Bayern München und Borussia Dortmund haben ihre beiden Partien am Samstag im Gleichschritt souverän gewonnen und die Franken vom 1. FC Nürnberg und der SpVgg Greuther Fürth besiegt.

Jupp Heynckes schenkte bei den Bayern einigen Stammspielern nach dem Gewinn der deutschen Meisterschaft und dem Einzug in das Halbfinale der UEFA Champions League eine Pause im bayerischen Derby gegen Nürnberg, und so standen die deutschen Nationalspieler Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger und Thomas Müller gar nicht erst im Kader. Die Roten spielten aber gewohnt nach vorne und gingen bereits früh in Führung – und wie! Nach einer Ecke von Franck Ribéry, der als Kapitän auflaufen durfte, brachten die Clubberer den Ball nicht raus und Jérôme Boateng hämmerte das Leder per Seitfallzieher in die Maschen (5.).Von den neun Änderungen im Vergleich zum Spiel gegen Juventus war nichts zu sehen, und so erhöhte Mario Gomez elf Minuten später auf 2:0. Das Toreschießen bei schönstem Wetter in der Fußball Arena ging munter weiter und auch Rafinha durfte nach Zuspiel von Claudio Pizarro jubeln (24.). Danach ließen die Münchner es etwas ruhiger angehen, kontrollieren die Partie aber weiterhin. Nach dem Seitenwechsel konnte sich auch noch Ersatztorhüter Tom Starke auszeichnen, der einen Strafstoß von Timmy Simons mit dem Kopf hielt (47.), nachdem Rafinha zuvor gefoult hatte. Danach ging es aber wieder in die andere Richtung und Xherdan Shaqiri ließ die Bayern nach Eckball von Ribéry erneut jubeln (56.). Das Spiel war beim Stand von 4:0 gelaufen, für einen gab es aber dennoch noch einen Höhepunkt: Pierre-Emile Højbjerg, der mit 17 Jahren sein Pflichtspieldebüt bei den Profis feierte.

Dortmund wollte den Münchnern in nichts nachstehen und gewann sein Gastspiel in Fürth souverän und deutlich mit 6:1. Der frischgebackene Halbfinalist der UEFA Champions League nahm vor den Augen von José Mourinho von Beginn an das Heft in die Hand, und ging nach einer knappen Viertelstunde durch Mario Götze in Führung, der nach einem Steilpass von Sebastian Kehl vor dem gegnerischen Kasten eiskalt blieb (12.). Drei Minuten später klingelte es erneut und İlkay Gündoğan baute die Führung weiter aus. Fürth war zwar bemüht, aber gegen einen starken BVB war kein Kraut gewachsen und die Borussia erhöhte nach einer knappen halben Stunde gar auf 3:0 durch Jakub Błaszczykowski (28). Und für die Gastgeber drohte es ein Debakel zu werden, denn fünf Minuten später besorgte Gündoğan nach Vorarbeit von Błaszczykowski seinen zweiten Treffer. Die Franken ergaben sich nun ihrem Schicksal – Götze wurde kurz vor dem Pausenpfiff nicht entscheidend angegriffen und erzielte ebenfalls seinen zweiten Treffer. Die Partie war längst gelaufen, den Franken gelang durch Edgar Prib nach einer schönen Einzelleistung aber immerhin noch der Ehrentreffer (71.). Dieser blieb aber nicht unbeantwortet und Robert Lewandowski traf zehn Minuten vor dem Ende im elften Bundesligaspiel in Folge und setzte damit gleichzeitig den Schlusspunkt.

Im Abstiegskampfduell trennten sich Fortuna Düsseldorf 1895 und der SV Werder Bremen mit einem 2:2-Remis. Kaum war die erste Zeigerumdrehung erfolgt, lagen die Hausherren schon in Führung - Stefan Reisinger traf nach Zuspiel von Robbie Kruse aus 13 Metern in die linke untere Ecke (2.), nachdem die Werderaner den Ball zuvor nicht klären konnten. Die Antwort der Bremer dauerte jedoch nur eine knappe Viertelstunde, ehe Zlatko Junuzović nach Vorlage von Kevin De Bruyne den Ausgleich erzielen konnte. Die Gäste spielten nun sicherer, hatten aber eine Minute vor der Pause Riesenglück, als Johannes van den Bergh das Leder halblinks freistehend vor Sebastian Mielitz über den Kasten hob. Kurz nach Wiederanpfiff war es aber so weit, und Reisinger schoss die Fortuna mit seinem zweiten Treffer wieder in Führung. Die Gäste wirkten kurz verunsichert, kamen aber erneut zum Ausgleich - allerdings musste dafür ein Eigentor von Martin Latka herhalten, der eine Flanke von Marko Arnautović unglücklich abfälschte.

Der 1. FSV Mainz 05 musste seine zweite Pleite in Folge hinnehmen und unterlag dem Hamburger SV zu Hause mit 1:2. In einer höhepunktarmen ersten Halbzeit vergaben Andreas Ivanschitz, der nur die Latte traf, und Nicolai Müller die besten Chancen für die Gastgeber - auf der anderen Seite setzte Marcell Jansen nach einem Fehler von Torhüter Christian Wetklo fünf Minuten vor dem Pausentee einen Kopfball neben das leere Tor. Auch nach dem Seitenwechsel war die Partie weitestgehend ausgeglichen, ehe die Mannschaft von Thorsten Fink nach einer guten Stunde in Führung ging. Neu-Kapitän Rafael van der Vaart bediente Heung-Min Son, und der donnerte das Leder unhaltbar für Wetklo in die Maschen. Die Mainzer versuchten nochmals eine neue Offensive zu starten, ohne Erfolg jedoch. Im Gegenteil: Son erhöhte neun Minuten vor dem Ende nach einem Steilpass von Milan Badelj auf 2:0. Die Partie war aber noch nicht vorbei und Shawn Parker ließ die Mannschaft von Thomas Tuchel mit dem Anschlusstreffer vier Minuten vor dem Ende nochmals hoffen. Am Ende bleib es aber beim knappen Erfolg für die Hanseaten.

Die TSG 1899 Hoffenheim braucht im Abstiegskampf jeden Punkt, kam beim VfL Wolfsburg jedoch nicht über ein 2:2-Unentschieden hinaus. Zunächst mussten die Gäste einem frühen Rückstand hinterherlaufen - Maximilan Arnold, der in der laufenden Saison erst zu seinem dritten Bundesligaeinsatz für den VfL kam, traf nach einer Flanke von Ricardo Rodriguez von der linken Seite mit einem sehenswerten Drehschuss (13.). In der Folge war die Partie ausgeglichen und auch die Gäste kamen elf Minuten vor der Pause zum Ausgleich durch einen Foulelfmeter von Sejad Salihović, nachdem Rodriguez sich zuvor unfair gegen Sven Schipplock eingesetzt hatte. In der zweiten Halbzeit wollten es die Wölfe nun wissen, doch die TSG drehte das Spiel und ging nach einem 20-Meter-Hammer von Andreas Beck in Führung (63.). Die Hausherren ließen sich davon aber nicht beeindrucken und sicherten sich letztlich nach einem Rodriguez-Eckball durch den Kopfballtreffer von Innverteidiger Naldo (86.) das verdiente Remis.

Im Abendspiel trennten sich der FC Schalke 04 und Bayer 04 Leverkusen im Kampf um den direkten Startplatz für die UEFA Champions League im direkten Duell ebenfalls mit einem 2:2-Remis. Es entwickelte sich von Beginn an ein rasantes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten, doch weder Julian Draxler noch André Schürrle konnten die Kugel im jeweils gegnerischen Tor unterbringen. Die Werkself hatte insgesamt etwas mehr vom Spiel und ging sechs Minuten vor der Pause durch einen Kopfballtreffer von Kapitän Simon Rolfes verdient in Führung. Nach dem Seitenwechsel legten die Gäste gleich einen Treffer nach, als ein Freistoß von Michal Kadlec von der rechten Seite immer länger wurde und letztlich vorbei am verdutzten Timo Hildebrand über die Linie kullerte (58.). Die Schalker gaben aber nicht auf, und kamen in der 71. Minute durch den eingewechselten Teemu Pukki zum Anschlusstreffer, nachdem Bernd Leno einen Distanzschuss von Michel Bastos nicht festhalten konnte. Königsblau witterte nun Morgenluft, drängte weiterhin nach vorne und diese Beharrlichkeit zahlte sich auch aus. Ömer Toprak foulte Pukki im Strafraum und flog als letzter Mann mit Rot vom Platz (86.) - Raffael verwandelte den fälligen Elfmeter mit Hilfe des linken Innenpfostens und sicherte so den Punktgewinn.

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