Freiburg drängt in Königsklasse
Freitag, 12. April 2013
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Freiburg schlug Hannover mit 3:1 und kann nun sogar von der UEFA Champions League träumen, während es für die Niedersachsen im Kampf um die Europa League langsam eng wird.
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Der SC Freiburg hat im Kampf um einen Platz in einem UEFA-Vereinswettbewerb gegen Mitkonkurrent Hannover mit einem 3:1-Sieg drei wichtige Punkte geholt. Die Gastgeber gingen Mitte der ersten Hälfte durch ein kurioses Eigentor von Christian Schulz in Führung, ehe Konstantin Rausch für den Ausgleich sorgte. Doch kurz vor dem Pausenpfiff erzielte Max Kruse die abermalige Führung der Hausherren, die Jonathan Schmid im zweiten Abschnitt ausbaute.
Mit drei Toren Unterschied hätte Freiburg gewinnen müssen, um zumindest vorübergehend am FC Schalke 04 vorbei auf Platz vier zu springen, und es ging schon munter los. In der zwölften Minute gab es die erste gute Chance für die Breisgauer, als Mensur Mujdza von der rechten Seite den Ball flach in den Strafraum legte und Ivan Santini die Kugel laufen ließ, sodass es Kruse mit einer Direktabnahme probierte, die aus kurzer Distanz das Ziel verfehlte.
Die Gastgeber stürmten weiter nach vorn und hatten in der 24. Minute eine noch bessere Möglichkeit, diesmal traf Kruse aus der Drehung den Außenpfosten. Doch eine Minute später war es soweit. Nach einer ungefährlich wirkenden Flanke von links von Schmid, die hoch in den Strafraum segelte, verschätze sich Keeper Ron-Robert Zieler, der Ball sprang Christian Schulz vor der Füße, der ihn ungelenk ins eigene Netz stolperte.
Doch die Freude währte nur gut zehn Minuten, da erzielten die Niedersachsen den Ausgleich. Pavel Krmas versuchte sich mit einer zu kurz geratenen Kopfballabwehr, Mame Biram Diouf eroberte sich die Kugel und bediente Rausch, der sie mit viel Gefühl ins lange Eck beförderte.
Kurz vor der Pause aber gingen die Freiburger abermals in Front. Nach einer Flanke von Schmidt nahm Kruse den Ball an und jagte ihn mit Schmackes von der Strafraumgrenze in die rechte Ecke. Sein zehntes Saisontor - die Kräfteverhältnisse in der ersten Halbzeit zeigten sich nun auch wieder im Ergebnis.
Und Freiburg hatte auch im zweiten Abschnitt mehr vom Spiel. In der 55. Minute jagte Schmid einen Freistoß aus 16 Metern knapp über den Pfosten, wenige Minuten darauf prüfte der beste Mann des Spiels Zieler mit einem Kracher. Augenblicke später die nächste Möglichkeit. Kruse mit der Flanke, Daniel Caliguiri mit dem Kopf, Zieler hielt, der Nachschuss landete am Außenpfosten.
Und dann hatten auch die Hannoveraner eine richtig gute Möglichkeit, als Diouf allein auf Freiburg-Schlussmann Oliver Baumann zusteuerte, dann aber überhastet vergab. Es war dies erst der zweite Torschuss von 96 in dieser Partie. Zu wenig gegen Freiburg, das nach einem Konter auf 3:1 erhöhte. Nach ungeschickten Abwehrversuchen zog Schmid aus 15 Metern ab, Zieler machte abermals eine unglückliche Figur und purzelte beinahe mit dem Ball in den Kasten (74.). Nun fehlte nur noch ein Treffer auf Platz vier.
Der aber wollte einfach nicht mehr fallen, obwohl Kruse eine große Möglichkeit hatte, als er den Ball über Zieler hob, jedoch Johan Djourou vor dem heranstürmenden Cedrick Makiadi auf der Linie rettete.
Freiburg liegt jetzt punktgleich hinter Schalke auf Platz fünf und fährt nun voller Zuversicht am Mittwoch zum DFB-Pokal-Halbfinale zum VfB Stuttgart. Eine zweite Chance, international dabei zu sein. Hannover indes verliert die internationalen Plätze allmählich aus den Augen.