UEFA-Präsident besucht EJR Mazedonien
Samstag, 23. März 2013
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UEFA-Präsident Michel Platini hat die Ehemalige Jugoslawische Republik Mazedonien besucht. Dort eröffnete er das Haus des Fußballs sowie das nationale Trainingszentrum und sprach mit Premierminister Nikola Gruevski.
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UEFA-Präsident Michel Platini hat die Ehemalige Jugoslawische Republik Mazedonien besucht, wo er persönlich den Ausbau der fußballerischen Infrastruktur des Landes begutachten konnte und Gespräche mit Regierungs- und Fußballvertretern führte.
Bei seiner Ankunft in der Hauptstadt Skopje am Freitag wurde Michel Platini von Ilcho Gjorgjioski, dem Präsidenten des Fußballverbands der EJR Mazedonien (FFM), Generalsekretär Dimitar Zisovski und Sportdirektor Petar Miloshevski begrüßt.
Der UEFA-Präsident nahm anschließend an der offiziellen Eröffnung des Haus des Fußballs vom FFM und dem nationalen Trainingszentrum teil. Beide wurden innerhalb von drei Jahren mit finanzieller Hilfe auch durch das HatTrick-Unterstützungsprogramm der UEFA erbaut. Die Regierung der EJR Mazedonien unterstützte das Projekt ebenfalls finanziell und stellte ein kostenloses Grundstück zur Verfügung.
Das erste Fußballzentrum im Land entstand direkt neben dem Fluss Vardar im Stadtteil Aeorodrom. Es besteht aus zwei miteinander verbundenen Verwaltungsgebäuden, einem Mini-Stadion mit Platz für 3 000 Zuschauer, acht Umkleidekabinen und drei Fußballplätzen, von denen zwei mit Kunstrasen ausgestattet wurden.
Das Trainingszentrum ist die neue Heimat von allen Nationalmannschaften der EJR Mazedonien, von der Jugend bis hin zur A-Nationalelf.
An der Zeremonie nahm auch EJR Mazedoniens Premierminister Nikola Gruevski teil sowie Repräsentanten der Stadt Skopje, hochrangige UEFA-Vertreter, bekannte Persönlichkeiten des mazedonischen Fußballs und andere Würdenträger.
Während der Zeremonie fand auch ein Breitenfußball-Event statt. Dabei hatten 100 Kinder im Alter zwischen acht und zehn Jahren die Möglichkeit, Michel Platini die Hand zu schütteln und sich mit dem UEFA-Präsidenten fotografieren zu lassen.
Bei seiner Rede während der Feierlichkeiten sagte der UEFA-Präsident: "Ich freue mich sehr, wieder hier zu sein. Ich war schon vor einigen Jahren zum Baubeginn hier und bin besonders froh, ein wunderbares Haus des Fußballs und ein verblüffendes Fußballzentrum zu sehen."
Der FFM-Präsident dankte der UEFA und Michel Platini für das Mitwirken an dem Projekt und betonte: "Ohne die Unterstützung der UEFA wäre es unmöglich gewesen, so eine Anlage zu erbauen."
Ilcho Gjorgjioski gab zudem Pläne für weitere Projekte bekannt. In Zusammenarbeit mit der UEFA und ihrem HatTrick-Programm wird der FFM zehn Kunstrasenplätze im ganzen Land schaffen, um "allen zukünftigen Fußballgeneration wesentlich bessere Trainingsbedingungen zu gewährleisten."
Michel Platini hob hervor, wie sehr die UEFA und die Mitgliedsverbände darauf abzielen, den Fußball vor negativen Einflüssen wie Rassismus, Doping, Gewalt und Spielabsprachen zu schützen.
"Wenn man ein Spiel besucht und schon im Vorfeld das Endergebnis was, geht die ganze Spannung verloren", so der UEFA-Präsident. "Wir haben die beste Sportart, die es gibt. Wir sollten uns alle verbünden und den Fußball von solchen negativen Erscheinungen beschützen."
Michel Platinis zweiter offizieller Besuch des Landes wurde mit Gesprächen mit Nikola Gruevski im Büro des Premierministers fortgesetzt. Beide Seiten stimmten überein, dass es "eine Priorität der Gesellschaft sein muss, junge Leute für Sport zu begeistern, denn es ist der beste Weg, um modernen Risiken vorzubeugen und jungen Leuten gesunde Werte sowie Wettbewerbsgeist zu vermitteln." Michel Platini begrüßte die Investitionen der mazedonischen Regierung als "großartiges Beispiel für die Unterstützung des Sports durch Politiker."
Michel Platini und andere hochrangige UEFA-Vertreter nahmen anschließend zusammen mit FFM-Delegierten an einem offiziellen Essen teil und es folgten detaillierte Diskussionen über weitere Kooperationen zwischen dem europäischen Fußballdachverband und dem FFM.
Zum Abschluss seines Besuchs in Skopje besuchte Michel Platini das Qualifikationsspiel zur FIFA-Weltmeisterschaft zwischen der EJR Mazedonien und Belgien im Nationalstadion Filip II. Die Arena mit einem Fassungsvermögen für 32 580 Zuschauer wurde vor zwei Jahren renoviert und in eine moderne Sportarena umgewandelt. Auch dabei gab die UEFA wesentliche finanzielle Unterstützung.