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Bayern souverän, BVB von der Rolle

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Am Abend nutzte der FC Bayern München den Ausrutscher von Borussia Dortmund gegen den Hamburger SV souverän aus, um den Abstand auf den BVB auf stolze 15 Punkte auszubauen.

Schweinsteiger & Dante: Bayern tanzt zum Sieg
Schweinsteiger & Dante: Bayern tanzt zum Sieg ©Getty Images

Nachdem bei Borussia Dortmund schon am Nachmittag nach dem 1:4 gegen den Hamburger SV auch das letzte Fünkchen Hoffnung, den FC Bayern München noch einzuholen, erloschen sein dürfte, bestätigten die Münchner ihre nationale Ausnahmestellung am Abend mit einem 4:0-Sieg gegen den FC Schalke 04. 

19 Minuten wehrten sich die Schalker gegen den Ansturm des FC Bayern, bei dem etwas überraschend auch Mario Gomes und Arjen Robben in der Startelf standen. Dann verwandelte David Alaba einen Foulelfmeter zum 1:0. 13 Minuten später zirkelte Bastian Schweinsteiger einen 25-Meter-Freistoß genau in den Torwinkel. Schalke hatte in der Fußball-Arena München rein gar nichts zu bestellen, verzeichnete keine Torchance und brachte es nicht einmal auf 25 Prozent Ballbesitz. Im zweiten Durchgang legten die Bayern mühelos noch zwei Treffer durch Alaba (51.) und Gomez (63.) nach. Für die Münchner war es der vierte Zu-Null-Sieg in Folge.

In Dortmund sahen die 80 000 Zuschauer eine hoch emotionale erste Hälfte mit drei Toren und einer Roten Karte. Der BVB ging in der 17. Minute durch den 14. Saisontreffer von Robert Lewandowski in Führung, für den Polen war es das fünfte Bundesligaspiel in Folge, in dem er ein Tor bejubeln durfte. Die Freude der Dortmunder währte keine 60 Sekunden, ehe der Lette Artjoms Rudnevs ausgleichen konnte. Doch es sollte noch schlimmer kommen für den deutschen Meister, zunächst erzielte der Südkoreaner Heung-Min Son mit einem herrlichen Effetschuss die Führung für den HSV, dann sah Lewandowski  nach einer harten Attacke an Per Ciljan Skjelbred (31.) von Schiedsrichter Manuel Gräfte die Rote Karte.

Im zweiten Durchgang hatte zunächst Mats Hummels die riesige Chance zum Ausgleich, als er alleine vor René Adler auftauchte, den Ball aber über die Latte hob. Dann kassierte Hamburgs Jeffrey Bruma nach einer Stunde Rot für eine Notbremse an Marco Reus, doch keine zwei Minuten später erzielte Rudnevs per Kopf das 1:3, sein zehntes Tor in dieser Spielzeit. Trotz exzellenter Chancen gelang Dortmund kein Tor mehr, im Gegenteil, Son erhöhte zwei Minuten vor dem Ende sogar auf 1:4, sein vierter Treffer in dieser Saison gegen den BVB. Kommentar von Jürgen Klopp: "Leider gehören solche Tage auch dazu, man könnte komplett auf sie verzichten, aber man muss sagen, in einer langen Zeit als Fußballspieler bleibt es nicht aus, dass man auch solche Scheiß-Tage erlebt."

Keinen Sieger gab es im ewig jungen Duell zwischen dem VfL Borussia Mönchengladbach und Bayer 04 Leverkusen, sieht man einmal von den Zuschauern ab, die beim 3:3 ein grandioses Spiel zu sehen bekamen. Martin Stranzl hatte die Gladbacher kurz vor der Pause in Führung geköpft, nach dem Wechsel trafen dann Sidney Sam (51.) zum 1:1, Luuk de Jong (58.) zum 2:1, Stefan Kießling (60., sein 100. Bundesligatreffer) zum 2:2, André Schürrle (64.) zum 2:3 und Patrick Herrmann, der vier Minuten vor dem Ende mit dem 3:3 den Schlusspunkt setzte.

Weniger spendabel zeigten sich Eintracht Frankfurt und der 1. FC Nürnberg, die sich nach einer Partie von überschaubarem Niveau 0:0 trennten.

Ausgerechnet der viel gescholtene und schon als Fehleinkauf abgestempelte Mehmet Ekici war für den SV Werder Bremen beim 4:1-Sieg beim VfB Stuttgart mit zwei Treffern Matchwinner. Nachdem Ekici Bremen in der 35. Minute in Führung gebracht hatte, konnte Ibrahima Traoré noch für den VfB ausgleichen, doch danach spielte nur noch Bremen und kam durch Aaron Hunt, erneut Ekici und Kevin de Bruyne zum klaren Auswärtssieg. Für den VfB war es die fünfte Niederlage in Folge.

Ein Fehler von Torhüter Heurelho Gomes bescherte der TSG 1899 Hoffenheim bei Hannover 96 eine unglückliche 0:1-Pleite. Schon in der siebten Minute griff der Brasilianer bei einer Flanke vorbei und ermöglichte Mame Diouf das Tor des Tages.

Der kleine Hoffnungsschimmer der SpVgg Greuther Fürth nach dem Auswärtssieg letzte Woche auf Schalke erhielt gegen den VfL Wolfsburg sofort wieder einen Dämpfer, denn Bas Dost schoss die Gäste mit seinem achten Saisontreffer zum 1:0-Sieg.

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